Bonn (www.anleihencheck.de) - Die bevorstehende Datenveröffentlichung zur Verbraucherpreisinflation ist für den künftigen geldpolitischen Kurs und damit für die Kapitalmärkte von entscheidender Bedeutung, so die Analysten von Postbank Research.Aufgrund der unerwartet hohen Inflationswerte der letzten Monate sei die Angst vor einer Rezession gestiegen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen habe Mitte Juni fast 3,5% erreicht, aber jetzt würden sie um fast 1 Prozentpunkt niedriger gehandelt. Dadurch sei es zu einer Inversion der Renditekurve von mehr als 30 Bp gekommen, die als klares Rezessionssignal gelte. Auch wenn der Marktkonsensus von einer Verlangsamung der Inflationsrate auf 8,7% im Juli ausgehe, könnten sich die weniger volatilen Komponenten der Kerninflation auf 6,1% beschleunigt haben. Letzteres und neue Aufwärtsüberraschungen wären ein Risiko, dass sich die Inflation nicht so schnell abschwäche wie von den Marktteilnehmern erwartet, was weitere Leitzinserhöhungen im Jahr 2023 erfordern könnte und die Volatilität an den Anleihe- und Aktienmärkten anheizen dürfte. Bereits im Mai hätten allzu moderate Markterwartungen die Renditen drastisch fallen lassen. Ein unerwartet hoher Inflationswert habe dann im Juni zu einem deutlichen Ausverkauf an den Renten- und Aktienmärkten geführt. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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