Seit Monaten ist der Euro auf Talfahrt. Diese gipfelte in einem kurzen und vorübergehenden Unterschreiten der Parität gegenüber dem US-$ Mitte Juli. Seitdem erholt sich die europäische Gemeinschaftswährung wieder. Der jüngste Aufwärtsschub wurde von den sehr starken US-Arbeitsmarktzahlen für Juli ausgelöst, was eine Zinserhöhung in den USA um weitere 75 Basispunkte im September unwahrscheinlicher werden lässt. Damit öffnet sich die Zinsschere zwischen den USA und der Eurozone zunächst wohl nicht weiter, was den US-$ schwächt und den Euro stützt. Nun wird es charttechnisch spannend, denn langsam erreicht der Euro die obere Begrenzungslinie des Abwärtstrends. Kann diese überschritten werden, dürfte die Erholungsdynamik des Euro sogar noch steigen.