BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Afghanistan:
"Nach der Machtübernahme der Taliban vor zwölf Monaten ist Afghanistan in einen Strudel geraten, der es endgültig in den Abgrund zu reißen droht. Wenn die internationale Gemeinschaft ernsthaft am Schicksal der Menschen in Afghanistan interessiert ist und nicht will, dass das Land zu einem global bedrohlichen Sicherheitsrisiko wird, muss sie mit den Taliban verhandeln. Der Westen macht gute Geschäfte mit erzkonservativen Diktaturen wie Saudi-Arabien, setzt bei Afghanistan aber andere Maßstäbe an. Natürlich muss es Bedingungen geben: Es darf keine weiteren Einschränkungen von Menschen- insbesondere von Frauenrechten geben, auch muss Mädchen der Besuch weiterführender Schulen nicht nur erlaubt sein, sondern aktiv befördert werden. Noch ist Zeit. Aber das Zeitfenster schließt sich rasend schnell."/yyzz/DP/he