DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
PWC - Die weltgrößte Prüfungsgesellschaft PwC will dem Vorstoß des Konkurrenten EY zu einer Aufspaltung nicht folgen. "Für PwC ist die Aufspaltung keine Option. Solange es keine Veränderung bei den Kundenbedürfnissen oder von gesetzlicher Seite gibt, bleiben wir ein integriertes Unternehmen", sagte die neue PwC-Deutschlandchefin Petra Justenhoven im Interview. (Handelsblatt)
INFINEON - Der neue Infineon-Chef Jochen Hanebeck malt ein düsteres Bild: Die Weltwirtschaft sei noch mehr auf Taiwan als auf Russland angewiesen - und die Halbleiterkrise werde erst mal weitergehen. Von Infineons gesamter Chip-Produktion entfielen etwa 30 Prozent auf externe Auftragsfertiger. Davon sitze wiederum etwa die Hälfte, also insgesamt 15 Prozent, in Taiwan und China. (Süddeutsche)
EWE/ENBW - Neben Uniper beantragen auch die EnBW-Tochter VNG und der Oldenburger Versorger Ewe die Nutzung der Gas-Umlage. "Für das vierte Quartal 2022 haben wir die für diesen Zeitraum um mehr als das Zehnfache der vertraglichen Beschaffungskosten liegenden Mehrkosten bei Trading Hub Europe angemeldet", sagte der Ewe-Sprecher. "Davon sind laut Gesetz 90 Prozent erstattungsfähig. Da der Liefervertrag zum Jahresende ausläuft, haben wir für die restliche Laufzeit der Umlage keine weiteren Ansprüche geltend gemacht." Eine EnBW-Sprecherin sagte, die EnBW-Tochter VNG sei vom Ausfall der russischen Gaslieferungen betroffen, daher werde man die Umlage in Anspruch nehmen. (Rheinische Post)
OTTO - Die Hamburger Otto Group hat ein Schuldscheindarlehen im Gesamtvolumen von 382 Millionen Euro begeben. Für die Hamburger war es nach kleineren Pilotprojekten die erste breit vermarktete Transaktion am Schuldscheinmarkt. Mit dem platzierten Volumen hat Otto das ursprünglich angestrebte Vermarktungsvolumen von 200 Millionen Euro deutlich übertroffen. Das Darlehen umfasst Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf, sieben und zehn Jahren. Dem Unternehmen zufolge engagierten sich mehr als 70 Investoren, unter ihnen vor allem Sparkassen, Genossenschaftsbanken und ausländische Geschäftsbanken. (Börsen-Zeitung)
WARBURG BANK - Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg sieht bisher keine Hinweise auf einen Verdacht zur Beihilfe auf Steuerhinterziehung durch den heutigen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Steuerskandal um die Warburg Bank. Die Generalstaatsanwaltschaft habe deshalb die Beschwerde eines Anwalts abgelehnt, sagte Oberstaatsanwältin Mia Sperling-Karstens dem Tagesspiegel. Zuvor hatte die Hamburger Staatsanwaltschaft auf die Einleitung eines Strafverfahrens verzichtet. Dagegen war die Beschwerde eingelegt worden. (Tagesspiegel)
SOFTBANK - Der Investor Elliott hat fast seine gesamte Beteiligung an dem japanischen Technologiekonzern Softbank abgestoßen. Elliott war zuvor mit bis zu 2,5 Milliarden US-Dollar in der Softbank Group Corp investiert, wie informierte Personen der Financial Times sagten. Der US-Investor habe das Vertrauen in Konzerngründer Masayoshi Son verloren, dass dieser die Kluft zwischen dem Wert der verschiedenen Softbank-Beteiligungen und der Marktkapitalisierung schließen könne, sagte ein Informant der Zeitung. Der genaue Umfang und der Zeitpunkt der Veräußerung war nicht zu erfahren. (FT)
GALAXY DIGITAL - Die vom ehemaligen Goldman-Manager Mike Novogratz gegründete Galaxy Digital hat die geplante Übernahme von BitGo abgeblasen. Der Kauf des Krypto-Verwahrers sollte eigentlich zu einer Bewertung von 1,2 Milliarden Dollar vollzogen werden. Das war zu Zeiten deutlich höherer Bewertungen, sodass Galaxy mit Erstkonsolidierung möglicherweise direkt hätte Abschreibungen auf den Firmenwert vornehmen müssen. Dem entgeht Galaxy nun, da BitGo nicht wie vorgesehen bis Ende Juli 2022 einen mit Testat versehenen Abschluss für das Geschäftsjahr 2021 vorlegte. (Börsen-Zeitung)
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August 16, 2022 00:54 ET (04:54 GMT)
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