Linz (www.anleihencheck.de) - Am 16 Juni erhöhte die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzinssatz um 50 Basispunkte, viel früher als die EZB, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Seitdem werte der Franken gegenüber dem Euro konsequent auf. Zwei Monate nach der Zinsentscheidung sei gestern der Kurs EUR/CHF bis auf 0,9602 gefallen (so tief sei er nur einmal gewesen, als die SNB am 15.01.2015 den Mindestkurs 1,20 aufgegeben habe). Anders als früher toleriere die SNB jetzt den starken Franken, da nicht mehr eine Deflation drohe. Im Gegenteil, Ziel sei es nun, einen Import der hohen Inflation zu vermeiden, die (nicht nur) die gesamte EU plage. Wie SNB-Gouverneur Thomas Jordan nach der letzten Zinssitzung gesagt habe, sei die SNB bereit am Devisenmarkt gegen eine übermäßige Aufwertung, aber auch gegen eine Abwertung des Franken zu intervenieren. Gleichzeitig seien weitere Zinserhöhungen möglich. Dadurch sei der Franken attraktiv für Anleger: In Krisenzeiten sei er der sichere Hafen, und falls die politischen und wirtschaftlichen Risiken in Europa nachlassen würden, werde ihn die SNB mit ihren riesigen Devisenreserven verteidigen. (17.08.2022/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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