Das US-Unternehmen hat vielleicht doch das Rüstzeug, um den Hörgerätemarkt zu revolutionieren. Die Story zum IPO im Oktober 2020 klang so: Mit einem neuen, von Anfang an digitalen Ansatz wollten Experten elektronische Hörhilfen im Dreieck von medizinischer Notwendigkeit, Zahlungsbereitschaft und Gewinnstreben neu positionieren. Ein Aufbruch, wie ihn in Deutschland etwa FIELMANN vollzogen hat.
Die Story endete jäh: Als EARGO in einen Kontext namens "Abrechnungsbetrug" verwickelt wurde. Es galt und gilt die Unschuldsvermutung. EARGO ist rehabilitiert, jedoch: Zahlenwerk, Image und allen voran die Aktie rutschten ab.
Gestern klappte sie hoch: + 77 %. Nachbörslich weitere + 14 %. Denn die zuständige US-Behörde FDA kündigte an, für bestimmte elektronische Hörhilfen den Verkauf "OTC" (= over the counter) zu gestatten.
Für das defizitäre Unternehmen mit Umsatz um 30 Mio. $ wird ein Börsenwert von ca. 80 Mio. $ angezeigt. Außerdem, je nach Quelle, ein Short Interest um 11 %. Natürlich kann nun eine Portion EARGO ins Depot genommen werden (es gab und gibt schlimmere Spekulationen), aber:
Vorläufig kauft man damit nicht viel mehr als eine Art Lotterielos.
Helmut Gellermann, Bernecker Redaktion
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder unter www.boersenkiosk.de im Einzelabruf.
Die Story endete jäh: Als EARGO in einen Kontext namens "Abrechnungsbetrug" verwickelt wurde. Es galt und gilt die Unschuldsvermutung. EARGO ist rehabilitiert, jedoch: Zahlenwerk, Image und allen voran die Aktie rutschten ab.
Gestern klappte sie hoch: + 77 %. Nachbörslich weitere + 14 %. Denn die zuständige US-Behörde FDA kündigte an, für bestimmte elektronische Hörhilfen den Verkauf "OTC" (= over the counter) zu gestatten.
Für das defizitäre Unternehmen mit Umsatz um 30 Mio. $ wird ein Börsenwert von ca. 80 Mio. $ angezeigt. Außerdem, je nach Quelle, ein Short Interest um 11 %. Natürlich kann nun eine Portion EARGO ins Depot genommen werden (es gab und gibt schlimmere Spekulationen), aber:
Vorläufig kauft man damit nicht viel mehr als eine Art Lotterielos.
Helmut Gellermann, Bernecker Redaktion
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