DJ PTA-Adhoc: Aluflexpack AG: Starke Geschäftszahlen im ersten Halbjahr 2022 und neuer mittelfristiger Ausblick
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Reinach (pta046/23.08.2022/18:00) - Die Aluflexpack AG (im folgenden "Gruppe"), ein führender europäischer Hersteller von qualitativ hochwertigen flexiblen Verpackungs- und Barrierelösungen, veröffentlicht heute den ungeprüften konsolidierten Halbjahresbericht für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahr 2022. Der Nettoumsatz wuchs um 30,2% auf EUR164,8 Mio. (H1 2021: EUR126,5 Mio.), davon 27,0% organisches Wachstum. Der Anstieg des Nettoumsatzes wurde durch eine Ausweitung des Geschäfts sowie Auswirkungen von Mechanismen zur Kostenweitergabe angetrieben. Das EBITDA vor Sondereffekten (SE) belief sich auf EUR24,3 Mio., gegenüber EUR21,4 Mio. im Vergleichszeitraum, was einer Marge i.H.v. 14,7% entspricht (H1 2021: 16,9%) [ 1 ] . Der Rückgang der relativen EBITDA-Marge ist auf gestiegene Kosten sowie Verwässerungseffekte durch eine insgesamt höhere Kostenbasis zurückzuführen. Im Zuge der Veröffentlichung des Halbjahresbericht wurde der Ausblick für das Gesamtjahr 2022 erhöht, um das zusätzliche Geschäft widerzuspiegeln, das durch die Übernahme des türkischen Unternehmens Teko im Mai 2022 generiert wird, sowie die trotz des anhaltenden Gegenwinds durch die Kosteninflation erzielte positive operative Entwicklung. Der erhöhte Ausblick sieht einen Nettoumsatz i.H.v. EUR320-350 Mio. (bisher: EUR310-330 Mio.) und ein EBITDA vor SE i.H.v. EUR39-44 Mio. (bisher: EUR35-40 Mio.) vor. Gemeinsam mit den Geschäftszahlen für das erste Halbjahr stellt die Gruppe ihre "3-WIN 2025"-Strategie vor, mit der sie ihre Position als Markt- und Innovationsführer langfristig festigen will. Im Rahmen der neuen Strategie strebt die Gruppe bis 2025 einen organischen Nettoumsatz i.H.v. EUR450-500 Mio. und eine EBITDA-Marge vor SE i.H.v. 14-16% an.
Historisch hohes Nettoumsatzwachstum
Im ersten Halbjahr 2022 erzielte die Gruppe ein historisch hohes Umsatzwachstum i.H.v. 30,2%, was zu einem Nettoumsatz i.H.v. EUR164,8 Mio. führte, verglichen mit einem Nettoumsatz i.H.v. EUR126,5 Mio. in der ersten Hälfte des Jahres 2021. Bereinigt um die Auswirkungen der Akquisition der kürzlich erworbenen türkischen Tochtergesellschaft, erreichte das organische Wachstum 27,0%. Das starke Wachstum in der ersten Jahreshälfte basiert zum einen auf einer soliden operativen Entwicklung und sorgfältigem Management der Lieferketten, und zum anderen auf Effekten aus Kostenweitergabe-Mechanismen und Preiserhöhungen, die der Gruppe ermöglichen, Kunden weiterhin ein hohes Mass an Service und Produktqualität zu gewährleisten.
Positive Marktdynamik
In der ersten Jahreshälfte konnte Aluflexpack ein umfassendes Wachstum in allen Endmärkten erreichen. Das Geschäft im pharmazeutischen Endmarkt stieg im ersten Halbjahr 2022 um 59%, was auf eine dynamische Erholung der Nachfrage und eine vorteilhafte Marktdynamik in den Heimatmärkten der Gruppe zurückzuführen ist. Im Bereich "Sonstige Lebensmittel" erwirtschaftete Aluflexpack ein beachtliches Wachstum i.H.v. 58%, das auf der Einführung neuer Produkte, einem Beitrag der neuen türkischen Tochtergesellschaft und einem positivem Momentum im Geschäft mit Aluminiumschalen beruht. Das Wachstum in den anderen Endmärkten (Süsswaren (24%), Milchprodukte (33%), Tiernahrung (22%) und "Sonstige Nicht-Lebensmittel" (28%)) wurde hauptsächlich durch eine Ausweitung des Geschäfts mit bestehenden Kunden sowie durch Effekte aus Kostenweitergabe-Mechanismen unterstützt. Im Kaffee & Tee-Endmarkt wurde ein Wachstum von 9% erzielt - unter dem Niveau der Vorperioden, was auf das gegenwärtige makroökonomische Umfeld und - aufgrund der Aufhebung von Bewegungseinschränkungen - eine Verlagerung des Konsums auf Bereiche ausserhalb des eigenen Wohnsitzes zurückzuführen ist.
"Unser gut diversifiziertes Kunden- und Produktportfolio ermöglichte es uns, vorübergehende Nachfrageverschiebungen in der ersten Hälfte des Jahres 2022 gut auszugleichen. Trotz eines schwierigen makroökonomischen Umfelds konnten wir Herausforderungen wie Lieferkettenengpässe und Kostensteigerungen mit Zuversicht bewältigen. Die gesamte Organisation hat grossen Einsatz gezeigt, um gemeinsam alle Hindernisse zu überwinden. Zukünftig werden wir verstärkt in unsere Mitarbeiter und unsere Unternehmenskultur investieren, die uns gemeinsam stärker macht", sagt Johannes Steurer, CEO der Gruppe.
Solide Zahlen und gesunde Bilanz
Im ersten Halbjahr 2022 stieg das EBITDA vor SE auf EUR24,3 Mio. und damit um 13,6% gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 (EUR21,4 Mio.), was einer EBITDA-Marge i.H.v. 14,7% entspricht (H1 2021: 16,9%). Der Rückgang der relativen EBITDA-Marge ist in erster Linie auf höhere Kosten für Materialien und andere Kostenbestandteile, die keinen automatischen Weitergabe-Mechanismen unterliegen wie Energie, Transport und Verpackung, sowie auf den verwässernden Effekt einer höheren Kostenbasis zurückzuführen. Das EBIT vor SE stieg um 22,6% auf EUR13,7 Mio. (H1 2021: EUR11,2 Mio.) [ 2 ] . Die Gruppe schloss das erste Halbjahr mit einem Reingewinn i.H.v. EUR8,3 Mio. ab (H1 2021: EUR12,7 Mio.). Dieser Rückgang ist vor allem das Resultat negativer "Mark-to-Market"-Bewertungseffekte i.H.v. EUR-5,3 Mio. (H1 2021: positiver Effekt i.H.v. EUR4,9 Mio.) im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten zur Absicherung gegen die Volatilität des Aluminiumpreises.
Mit einer Eigenkapitalquote i.H.v. 47,0% zum 30. Juni 2022 (31. Dezember 2021: 60,2%) verfügt die Gruppe weiterhin über eine gesunde Bilanz, obwohl sie sich auf dem Höhepunkt des Investitionszyklus befindet. Im aktuellen Berichtszeitraum stieg die Nettoverschuldung auf EUR94,1 Mio. (31. Dezember 2021: EUR32,4 Mio.), was hauptsächlich auf laufende Investitionen in die Expansion des Werks in Drnis (Kroatien) zurückzuführen ist, das Ende 2022 schrittweise hochgefahren wird, sowie auf die Akquisition der neuen türkischen Tochtergesellschaft.
Erhöhung des Ausblicks für das Gesamtjahr 2022
Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit und der geopolitischen Lage bleibt die Geschäftsleitung zuversichtlich, was die Stabilität der Nachfrage angeht. Unter der Annahme einer stabilen Energieversorgung für die Gruppe rechnet die Geschäftsleitung für das Gesamtjahr 2022 nun mit einem Nettoumsatz i.H.v. EUR320-350 Mio. (bisher: EUR310-330 Mio.). Der erhöhte Ausblick spiegelt vor allem das zusätzliche Geschäft der kürzlich erworbenen türkischen Tochtergesellschaft sowie höher als erwartete Effekte aus Kostenweitergabe-Mechanismen wider. Infolge dieser Faktoren und der positiven operativen Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2022 wird für das Gesamtjahr 2022 nun ein EBITDA vor SE zwischen EUR39 und 44 Mio. erwartet (bisher: EUR35-40 Mio.), trotz einer höher als erwarteten Kosteninflation.
Neue Strategie "3-WIN 2025", einschliesslich mittelfristigem Ausblick
Mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2022 präsentiert die Gruppe auch einen neuen strategischen Fahrplan bis 2025 und darüber hinaus, der darauf abzielt, neue Geschäftsfelder im Bereich der hochwertigen zirkulären Verpackungs- und Barrierelösungen zu erschliessen, und die industriellen Kompetenzen der Gruppe auszubauen. Neben einem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Produktinnovation, einschliesslich dem Fokus auf Lösungen mit höherem Recyclinganteil und besserer Wiederverwertbarkeit, will die Gruppe ihr Geschäft auf verschiedene Weise stärken und neue Massstäbe im Bereich "Operational Excellence" setzen, beispielsweise durch Investitionen in Automatisierung. Die Gruppe beabsichtigt ausserdem, ihren kundenorientierten Ansatz weiter zu schärfen und sich als Anbieter von Lösungen zu positionieren, der alle relevanten Aspekte der Bedürfnisse von Kunden in einer zunehmend komplexen und dynamischen Verpackungswelt erfüllt, um so das Geschäft sowohl in neuen als auch in bestehenden Endmärkten zu stärken. Im Rahmen der neuen Strategie setzt sich die Gruppe auch neue mittelfristige Ziele. Dabei soll der Nettoumsatz organisch bis 2025 auf EUR450-500 Mio. steigen. Gleichzeitig hat sich die Gruppe zum Ziel gesetzt, in 2025 eine EBITDA-Marge vor SE zwischen 14-16% zu erreichen.
(Finanzzahlen in EURMio.) [ 3 ] H1 2022 H1 2021 Veränderung ggü. Vorjahr Nettoumsatz 164,8 126,5 +30,2% EBITDA (berichtet) 27,5 21,9 +25,4% EBITDA vor SE 24,3 21,4 +13,6% EBITDA-Marge vor SE 14,7% 16,9% / Operatives Ergebnis (EBIT berichtet) 15,9 11,0 +44,4% Operatives Ergebnis vor SE (EBIT vor SE) 13,7 11,2 +22,6% EBIT-Marge vor SE (%) 8,3% 8,8% / Reingewinn vor Minderheitsanteilen 8,3 12,7 -34.5% Barmittelzufluss aus operativem Geschäft 8,4 20,6 +59,2% Barmittelzufluss aus Investitionstätigkeiten -59,4 -17,9 +230,7% Barmittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten 62,0 -14,0 / Eigenkapitalquote (%) 47,0% 60,2% / Nettoverschuldung (Nettobarmittel) 94,1 32,4 +190,7% Vermögenswerte gesamt 402,3 301,7 33,4% ROCE (%) 9,4% 11,7% / Mitarbeiter 1.462 1.342 8,9%
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2. November 2022 Q3 Umsatzmitteilung
Über die Aluflexpack AG
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August 23, 2022 12:00 ET (16:00 GMT)