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MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Einkaufsmanagerindizes verpuffen

DJ MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Einkaufsmanagerindizes verpuffen

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Abverkauf zum Wochenstart haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag lange Zeit seitwärts tendiert. Von den Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone am Vormittag kamen kaum Impulse, sie fielen insgesamt durchwachsen aus, teils unter und teils über den Erwartungen. Für etwas Entspannung sorgte der zurückkommende Gaspreis nach der Hausse vom Vortag. Dafür legten nun die Ölpreise stark zu.

Am Nachmittag sorgten dann schwache Einkaufsmanagerdaten aus den USA an der Wall Street für leicht nachgebende Kurse, was sich auf Europa übertrug. Der DAX schloss 0,3 Prozent tiefer bei 13.195 Punkten, der Euro-Stoxx gab ebenfalls 0,3 Prozent auf 3.648 Punkte nach.

Am Anleihemarkt ging der Anstieg der Renditen in Erwartung steigender Leitzinsen weiter, wenn auch nicht ganz so rasant wie zuletzt. Die deutsche Zehnjahresrendite hat sich damit innerhalb einer Woche von rund 0,90 auf 1,31 Prozent nach oben bewegt.

Der Euro erholte sich am Nachmittag kräftig auf zuletzt 0,9967 Dollar, weil der Dollar Gegenwind von den schwachen US-Konjunkturdaten und mit ihnen sinkenden US-Marktzinsen erhielt. Gleichwohl bewegt sich die US-Devise damit weiter im Bereich eines Allzeithochs seit der Einführung des Euro 2002.

Der Markt rechnet damit, dass US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag auf dem jährlich stattfindenden internationalen Notenbankertreffen in Jackson Hole weitere Zinserhöhungen ankündigen werde, sagt Francesco Pesole, Währungsanalyst bei ING - allerdings vor Bekanntwerden der schwachen US-Daten. Letztere könnten die US-Notenbanker aber vielleicht doch noch einmal ins Grübeln bringen, so Spekulationen am Markt.

Einkaufsmanagerdaten deuten Winterrezession an 

Erwartungsgemäß signalisierten die Industrie-Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung. Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa bei der DWS, sieht einen Lichtblick in der deutschen Industrie, wo sich die Gesamteinschätzung gleichwohl leicht verbessert habe und mit 49,8 nahe an der Schwelle zur Expansion liege - bei 50 Punkten.

Die Zahlen fügten sich in das Bild, dass sich über das Winterhalbjahr die deutsche und in Folge auch die europäische Wirtschaft abschwächen werde, eine schwere Rezession aber vermutlich verhindert werden könne, so Moryson weiter. Der Preisdruck halte unvermindert an, ziehe den Konsumenten das Geld aus dem Portemonnaie und dürfte für eine Konsumflaute über das Winterhalbjahr sorgen.

Öl-, Gas- und Rohstoffaktien klar vorne 

Am Aktienmarkt lagen vor dem Hintergrund der Energiekrise erneut Öl- und Gaswerte (+3,1%) sowie Rohstoffaktien (+2,4%) an der Spitze. Autoaktien zeigten sich nach dem deutlichen Vortagesminus um 1,1 Prozent erholt. Am Ende rangierten die vortags noch stabilen Pharmaaktien (-1,7%). Auch die als defensiv geltenden Lebensmittelwerte (-1,2%) gaben nach.

Aktien von Container-Reedereien standen unter Druck nach einer negativen Studie der Citigroup. Die Analysten sehen eine noch größere Abschwächung der Weltwirtschaft als bisher eingepreist. Frachtraten und Volumen dürften sinken und es könnten sogar Allianzen auseinanderbrechen, die bisher die Kapazitätsangebote stabilisiert hätten. Moeller-Maersk (-2,9%) und Hapag-Lloyd (-6%) wurden auf "Sell" abgestuft.

Weiter abwärts ging es für Shop Apotheke (-6,4%) und auch die Aktie des Schweizer Konkurrenten Zur Rose (-6,7%). Hintergrund war die Nachricht, dass sich die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein aus der E-Rezept-Testphase zurückzieht, die eigentlich am 1. September beginnen sollte. Grund sind Datenschutzbedenken. Die Einführung des E-Rezepts, das als großer Hoffnungsträger der Online-Apotheken gilt, könnte sich damit noch weiter verschieben. Deswegen waren Analysten zuletzt bereits merklich vorsichtiger geworden.

Um 1,7 Prozent nach oben ging es bei TAG Immobilien nach den Halbjahreszahlen. Ebenfalls nach der Vorlage von Halbjahreszahlen verbilligten sich Dermapharm um 4,6 Prozent.

In London verloren Wood Group 3,7 Prozent. Die Zahlen zum ersten Halbjahr waren fast durchweg niedriger ausgefallen. Positiv stellt eToro-Analyst Adam Vettese den Auftragsbestand des Ingenieur- und Beratungsunternehmen heraus.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %      YTD                         Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     3.652,52    -5,70    -0,2%     -15,0% 
Stoxx-50        3.637,06    -18,43    -0,5%     -4,8% 
Stoxx-600        431,35    -1,82    -0,4%     -11,6% 
XETRA-DAX       13.194,23    -36,34    -0,3%     -16,9% 
FTSE-100 London    7.488,11    -45,68    -0,6%     +2,2% 
CAC-40 Paris      6.362,02    -16,72    -0,3%     -11,1% 
AEX Amsterdam      710,87    -0,17    -0,0%     -10,9% 
ATHEX-20 Athen     2.156,13    -12,32    -0,6%     +0,7% 
BEL-20 Bruessel    3.703,38    -33,22    -0,9%     -14,1% 
BUX Budapest     43.004,14   +298,78    +0,7%     -15,2% 
OMXH-25 Helsinki    4.780,60    +12,96    +0,3%     -13,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul  3.399,82    +79,59    +2,4%     +67,9% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.717,17    -21,25    -1,2%     -7,9% 
PSI 20 Lissabon    6.269,44    -2,47    -0,0%     +12,5% 
IBEX-35 Madrid     8.226,30    -58,50    -0,7%     -5,6% 
FTSE-MIB Mailand   22.380,06   +214,40    +1,0%     -17,6% 
RTS Moskau       1.190,16    +16,37    +1,4%     -25,4% 
OBX Oslo        1.174,53    +16,62    +1,4%     +9,9% 
PX Prag        1.201,78    +0,59    +0,0%     -15,7% 
OMXS-30 Stockholm   1.985,63    -10,36    -0,5%     -17,9% 
WIG-20 Warschau    1.656,77    +16,75    +1,0%     -26,9% 
ATX Wien        2.985,54    +30,89    +1,0%     -21,3% 
SMI Zuerich      10.933,06   -152,78    -1,4%     -15,1% 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 7:45 Uhr Mo, 18:07  % YTD 
EUR/USD        0,9971    +0,3%    0,9921   0,9937  -12,3% 
EUR/JPY        135,98    -0,6%    136,18   136,70  +3,9% 
EUR/CHF        0,9608    +0,2%    0,9571   1,0361  -7,4% 
EUR/GBP        0,8419    -0,4%    0,8441   0,8452  +0,2% 
USD/JPY        136,39    -0,8%    137,23   137,55  +18,5% 
GBP/USD        1,1843    +0,7%    1,1753   1,1756  -12,5% 
USD/CNH (Offshore)   6,8514    -0,2%    6,8691   6,8730  +7,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       21.425,24    +1,6%   21.025,97 21.389,61  -53,7% 
 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        93,24    90,36     +3,2%   +2,88  +31,4% 
Brent/ICE        99,72    96,48     +3,4%   +3,24  +33,9% 
GAS              VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF       260,00    276,75     -6,1%   -16,75 +324,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.749,06   1.736,31     +0,7%   +12,75  -4,4% 
Silber (Spot)      19,16    19,04     +0,6%   +0,12  -17,8% 
Platin (Spot)     888,03    879,33     +1,0%   +8,70  -8,5% 
Kupfer-Future      3,69     3,65     +1,0%   +0,04  -16,8% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/gos

(END) Dow Jones Newswires

August 23, 2022 12:17 ET (16:17 GMT)

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