DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Deutsches BIP steigt im 2. Quartal nach Revision leicht
Die Wirtschaftsleistung Deutschlands ist im zweiten Quartal 2022 entgegen den bisherigen Annahmen leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in zweiter Veröffentlichung mitteilte, erhöhte sich das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent. Im Rahmen einer Vorabschätzung, deren Bestätigung Volkswirte erwartet hatten, hatten Destatis eine BIP-Stagnation gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg das BIP demnach um revidiert um 1,7 (vorläufig: 1,4) Prozent.
Deutsche Maastricht-Defizitquote sinkt im 1. Halbjahr deutlich
Das Haushaltsdefizit Deutschlands ist im ersten Halbjahr 2022 deutlich zurückgegangen. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) betrug es 13,0 (Vorjahr: 75,6) Milliarden Euro, was 0,7 (4,3) Prozent des nominalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entsprach. Das Finanzierungsdefizit ergibt sich aus der Differenz zwischen Einnahmen von 879,4 Milliarden Euro und Ausgaben von 892,4 Milliarden Euro. Der Rückgang des Finanzierungsdefizits beruhte insbesondere auf einem Anstieg der Einnahmen um 7,9 Prozent bei einer Steigerung der Ausgaben um nur 0,2 Prozent.
Deutsches Bauhauptgewerbe im Juni mit deutlich weniger Aufträgen
Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe Deutschlands hat sich im Juni deutlich abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank das Auftragsvolumen gegenüber dem Vormonat um 5,5 Prozent und lag um 11,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ging gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 Prozent zurück. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich um 1,6 Prozent.
Nakamura: Notenbank wird geldpolitische Lockerung fortsetzen
Die Bank of Japan (BoJ) wird nach den Worten ihres Board-Mitglieds Toyoaki Nakamura ihre starke geldpolitische Lockerung fortsetzen werde, da die derzeitige Inflation, die durch höhere Energiepreise ausgelöst wurde, wahrscheinlich nicht nachhaltig sei. "In Anbetracht der derzeitigen Situation, in der die Preise nur einiger Artikel aufgrund höherer Importkosten deutlich steigen, wäre es effektiver, Maßnahmen zu ergreifen, die auf bestimmte Artikel abzielen, als eine Geldpolitik, die die Gesamtnachfrage steuert", sagte Nakamura.
Kalifornien will ab 2035 Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren verbieten
Der US-Bundesstaat Kalifornien will ab 2035 den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren verbieten. Dann müssen verkaufte Neuwagen einer für Donnerstag erwarteten Entscheidung der zuständigen kalifornischen Regulierungsbehörde zufolge emissionsfrei fahren. Auf dem Weg dorthin sollen ab 2026 mehr als ein Drittel der verkauften Neuwagen emissionsfrei fahren und ab 2030 dann mehr als zwei Drittel.
FRANKREICH
Geschäftsklima Aug 104 (Juli: 106)
Geschäftsklima Aug PROGNOSE: 105
NORWEGEN
Juni Arbeitslosenquote bereinigt 3,2%
SÜDKOREA
Zentralbank erhöht Leitzins um 25 Bps auf 2,50%
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/hab
(END) Dow Jones Newswires
August 25, 2022 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.