MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zur Gasumlage:
"Der Eindruck verfestigt sich: Was die Ampelregierung auch tut, geht schief. Den Zorn über die vermurkste Gasumlage bekommt besonders der grüne Energieminister Habeck zu spüren, und das zu Recht. Was die Bürger ärgert, ist die einseitige Fixierung der Grünen darauf, die Leute zum gewiss notwendigen Energiesparen zu zwingen, aber dabei selbst nicht alles Menschenmögliche zu unternehmen, um die Versorgung von Haushalten und Industrie mit Strom und Gas zu verbessern. Dem an sich pragmatischen Habeck sitzt die grüne Umweltministerin Steffi Lemke im Nacken, eine ideologische Hardlinerin, die mit großem Erfolg Biogas und Atom ausbremst und im Stillen den urgrünen Traum träumt, dass die hohen Preise den Deutschen den Energiehunger schon austreiben werden, zum Wohle des Klimas. So aber riskieren die Grünen, zur Freude Putins, wirklich den heißen Herbst, vor dem sie immer warnen. Kanzler wird Habeck so nie."/yyzz/DP/nas