Für Merck & Co wäre die Übernahme des rund 30 Mrd. $ schweren Anbieters von Präzisionsmedikamenten die größte Akquisition seit zehn Jahren. Die frühere Seattle Genetics entwickelt Krebstherapien auf Basis monoklonaler Antikörper. Aber offenbar laufen die Preisvorstellungen beider Unternehmen deutlich auseinander. Seagen stellt sich angeblich 200 $ je Aktie vor, wie im Juli kolportiert wurde. Gestern schloss die Aktie an der Nasdaq bei gut 164 $. Nun sind die Verhandlungen wohl ins Stocken gekommen oder sogar ganz gestoppt worden. Im europäischen Handel notiert die Seagen-Aktie deshalb heute gut 7 % schwächer. Für Anleger, die auf eine Übernahme spekulieren, steigt das Risiko, dass der Deal letztlich nicht stattfindet.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief", www.bernecker.info
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