DJ ABB nennt Kurz- und Mittelfristziele für Accelleron-Abspaltung
ZÜRICH (Dow Jones)--Accelleron Industries, das vor einem Börsengang stehende Turboladergeschäft des Schweizer Technologiekonzerns ABB, will in den nächsten Jahren 50 bis 70 Prozent des ausgewiesenen Gewinns als Dividende auszahlen. Bei einem Verschuldungsgrad von unter 1 könnten es auch mehr werden, teilte das Unternehmen auf einem Kapitalmarkttag im schweizerischen Baden mit. Für das laufende Jahr können die Anteilseigner aus heutiger Perspektive 2023 mit einer Ausschüttung von rund 75 Millionen Dollar rechnen.
Angepeilt wird für das laufende Jahr ein operativer Gewinn von rund 150 Millionen Dollar. Bei einem organischen Umsatzwachstum von 6 Prozent ergäbe sich eine operative EBITA-Marge von 24 Prozent. 2021 erwirtschaftete Accelleron 756 Millionen Dollar Umsatz und eine operative Marge von 25 Prozent.
Mittelfristig will die ABB-Tochter, deren Börsenstart für den 3. Oktober vorgesehen ist, ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 2 bis 4 Prozent und eine operative Marge von 23 bis 26 Prozent erreichen.
CEO Daniel Bischofberger sieht für das Turboladergeschäft, das besonders im Bereich der Schiffsantriebe stark ist, gute Wachstumschancen: "Der Schwertransport ist ein Sektor, der lange übersehen wurde, für die Dekarbonisierung der Wirtschaft aber eine entscheidende Rolle spielt", sagte er.
Accelleron wolle dabei schneller wachsen als seine Wettbewerber und Zielmärkte. Marktanteile in den Kerngeschäften Schifffahrt und Energie sollen ausgebaut werden, daneben will das Unternehmen angrenzende Bereiche aus eigener Kraft oder durch Zukäufe erschließen.
Über die Abspaltung müssen am 7. September noch die ABB-Aktionäre befinden. Am 3. Oktober soll nach dem Spinoff dann für die Accelleron-Aktie der erste Handelstag an der Schweizer Börse sein.
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August 31, 2022 03:08 ET (07:08 GMT)
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