DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der neue Volkswagen-Chef Oliver Blume muss die Softwarestrategie von Europas größtem Autobauer anpassen. Die Wolfsburger werden das von Blumes Vorgänger Herbert Diess selbst gesteckte Ziel verfehlen, mindestens 60 Prozent der Software für das eigene Auto-Betriebssystem allein zu entwickeln. Das erfuhr das Handelsblatt aus Branchenkreisen. Der Autobauer ist damit bei einem seiner zentralsten Vorhaben stärker auf externe Hilfe angewiesen als geplant. Neben dem Bosch-Konzern, der mit VWs Softwareeinheit Cariad Algorithmen für automatisiertes Fahren entwickelt, soll nun offenbar auch Continental eine entscheidende Rolle spielen. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume soll der gesamte Volkswagen-Konzern schneller und effizienter werden. Das gilt erst recht für den Vorstand, den Blume gleich an seinem ersten Arbeitstag an diesem Donnerstag um zwei Posten verkleinern wird. Das bestätigten Wolfsburger Konzernkreise dem Handelsblatt. Offiziell wollte sich Volkswagen nicht zu den Personalien äußern. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Der neue Chef des Volkswagenkonzerns, Oliver Blume, will in seinem neuen Amt neben dem Ausbau der Elektromobilität auch auf die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe setzen. In einem Interview mit der Braunschweiger Zeitung sagte Blume: "Die Produktion von eFuels macht Sinn, wenn ich sie an Orten auf der Welt herstelle, wo nachhaltige Energie im Überfluss vorhanden ist. Dann ist der Energiebedarf zweitrangig. Synthetische Kraftstoffe haben den Vorteil, dass sie sich wie traditionelle Kraftstoffe transportieren lassen. Zudem kann die heutige Infrastruktur genutzt werden." Laut Blume werde der Konzern die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren deshalb noch zahlreiche Jahre bedienen. (Braunschweiger Zeitung)
DEUTSCHE BAHN - Die Beschwerden über die Bahn bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) haben sprunghaft zugenommen. Im ersten Halbjahr 2022 gingen 2.500 Schlichtungsanträge von Reisenden ein, das waren etwa 50 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (1.653 Anträge), teilte die Einrichtung auf Anfrage des Handelsblatts mit. Die meisten Beschwerden betreffen Zugverspätungen und Zugausfälle. (Handelsblatt)
BAUSPARKASSEN - Neben der LBS Südwest und der LBS Bayern sowie der LBS West und der LBS Nord sprechen nun auch die Landesbausparkassen für Ostdeutschland sowie für Schleswig-Holstein und Hamburg über einen Zusammenschluss. Die Eigentümer haben sich darauf verständigt, Synergien aus einer möglichen Fusion im Detail zu prüfen, heißt es. Es entstünde das drittgrößte von künftig fünf Instituten, sollten alle drei Fusionsprojekte erfolgreich abgeschlossen werden. (Börsen-Zeitung)
STARBUCKS - Stefan Hungenberg, Chef von Starbucks Schweiz und Österreich, will sich entgegen anders lautender Gerüchte nicht aus der Schweiz zurückziehen. "Unsere Strategie ist Wachstum, profitables Wachstum. Mein Auftrag ist Expansion. Und es wird auch 2023 weitere Eröffnungen in der Schweiz und in Österreich geben", sagte Hungenberg im Gespräch mit der Handelszeitung. Stand heute seien keine Schließungen geplant. (Handelszeitung)
GEELY - Während es den deutschen Autokonzernen in der Elektrifizierung kaum schnell genug gehen kann, setzt der chinesische Konkurrent Geely weiter auf den Verbrennungsmotor. Der langjährige Mercedes-Partner verhandelt mit Renault über einen Einstieg in den Bau von Verbrennern, deren Abspaltung der französische Autokonzern derzeit prüft. Die Verhandlungen laufen schon seit Monaten. An den Verbrenneraktivitäten sollen Franzosen und Chinesen künftig jeweils einen Minderheitsanteil von 40 Prozent halten, weitere 20 Prozent soll ein nicht genannter Ölkonzern übernehmen. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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September 01, 2022 00:40 ET (04:40 GMT)
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