Allein in dieser Woche gab der Kurs des Küchen- und Hausausstatters rund 40 % nach. Erst Mitte August war die Aktie durch in Internetforen verabredete Käufe von Privatanlegern bis auf 30 $ gejubelt worden, um einen Short-Squeeze nach dem Vorbild von GAMESTOP und AMC auszulösen. Das ist teilweise auch gelungen, aber ebenso schnell setzte dann wieder der Abverkauf ein. Erst hatte es die Meldung gegeben, dass Investor Ryan Cohen, der noch im März durch seinen damals vermeldeten Einstieg einen "Run" auf die Aktie ausgelöst hatte, nun wieder ausgestiegen ist. Am Mittwoch dieser Woche gab es dann die nächste schlechte Nachricht: Bed Bath & Beyond kündigte eine Kapitalerhöhung und die stückweise Emission von bis zu 12 Mio. neuen Aktien an. Zudem sollen Ladengeschäfte geschlossen und Mitarbeiter entlassen werden. Auf diese Weise sollen jährlich 250 Mio. $ eingespart werden. Insgesamt harte, aber notwendige Maßnahmen, die das Zeug dazu haben, das Unternehmen mittelfristig aus der Bredouille zu bringen. Kurzfristig hat die Massivität der angekündigten Maßnahmen die Anleger aber eher verschreckt. Zudem dürften noch viele "Zocker" in der Aktie investiert gewesen sein, die nun fluchtartig ausgestiegen sind. Technisch sauber dürfte das Papier zwar noch nicht sein, aber zumindest dürfte eine Bodenbildung nun langsam näher rücken. Diese vermuten wir bei Kursen um 5 $.