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MÄRKTE EUROPA/Leichte Erholung dank fallender Energiepreise

DJ MÄRKTE EUROPA/Leichte Erholung dank fallender Energiepreise

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem sehr schwachen Start in die Woche haben sich die europäischen Börsen am Dienstag mit einer Erholung gezeigt. Gestützt wurde die Stimmung von fallenden Energiepreisen. Diese dämpften auch die erhöhten Zinssorgen im späten Geschäft. Sie hatten zeitweise stark zugenommen, ausgelöst von über den Erwartungen ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Der ISM-Index für den Service-Bereich ist im August entgegen den Erwartungen deutlich gestiegen. Der DAX gewann 0,9 Prozent auf 12.871 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,3 Prozent auf 3.500 Punkte nach oben.

Die Marktbreite war gut, fast alle europäischen Stoxx-Branchenindizes lagen mehr oder weniger deutlich im Plus. So gewannen die Branchen-Indizes für die Einzelhandels- und die Reise- und Freizeit-Titel 1,8 bzw. 0,8 Prozent. Der Index der Autoaktien war mit einem Plus von 1,9 Prozent Tagesgewinner. Deutlich im Minus lag der Index der Öl- und Gaswerte, der mit fallenden Energiepreisen um 2,5 Prozent nachgab.

Für etwas Erleichterung am Gesamtmarkt sorgte vor allem die Entwicklung beim Gaspreis. Nachdem Gazprom am Freitagabend angekündigt hatte, bis auf Weiteres kein Gas mehr durch Nord Stream 1 zu liefern - offiziell wegen eines Lecks - war der Preis am Montag in der Spitze um über 30 Prozent nach oben geschossen und letztlich 17 Prozent höher aus dem Handel gegangen. Am Dienstag verlor der Gaspreis 2,2 Prozent auf 240,40 Euro je Megawattstunde - hatte im Verlauf aber auch schon deutlich niedriger notiert. Auch die Ölpreise kamen wieder zurück, ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete mit 93,53 Dollar je Fass 2,3 Prozent weniger als noch am Montagabend.

Entwicklung um Porsche Sportwagen und DAX-Veränderungen im Blick 

Im DAX stiegen VW um 3,7 Prozent. Die Gremien haben am Montag die Weichen für den Börsengang der Porsche Sportwagen gestellt. Vorbehaltlich eines nicht zu schlechten Marktumfelds wird der Börsengang für Ende September oder Anfang Oktober angepeilt. Die Aktien der Porsche Holding - die den VW-Konzern kontrolliert - reduzierten sich um 0,2 Prozent.

Hellofresh gewannen 4,5 Prozent. Sie müssen am Abend des 17. September ihren Platz im DAX für Siemens Energy (-0,1%) räumen und steigen in den MDAX ab. Der Kurs hatte vor der Entscheidung am Montagabend bereits deutlich nachgegeben. Das Plus von Hellofresh wurde aber auch mit der guten Vorlage von Delivery Hero begründet. Diese gewannen mit einer Kaufempfehlung durch Morgan Stanley 7,7 Prozent. Im Fahrwasser legten auch Deliveroo in London um 3,9 Prozent zu.

Zalando erhöhten sich um 2,8 Prozent. Der Titel konnte seinen DAX-Platz dieses Mal noch verteidigen. Die Aktie ist nun aber schwächstes DAX-Mitglied und könnte schon im Dezember aus dem deutschen Leitindex absteigen, wenn die neuen Aktien der Porsche Sportwagen AG dann die Aufstiegskriterien für den DAX erfüllen. Uniper - die nun aus dem MDAX absteigen - verloren 5,7 Prozent.

Was liefert die EZB: 50 oder 75 Basispunkte? 

Derweil rückt der mit Spannung erwartete Zinstermin der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag immer näher. Die Erwartungen des Marktes sind geteilt, sowohl für eine Erhöhung um 50 als auch 75 Basispunkte ließen sich gute Gründe anführen, hieß es im Handel. Während die drohende Rezession für kleine Zinsschritte spreche, wäre wegen der exorbitanten Inflation eher ein großer Schritt angemessen.

Am Anleihemarkt waren die Renditen am Montag deutlich gestiegen. Dahinter dürften Spekulationen über einen doch eher größeren Zinsschritt stehen. Eine Argumentation lautete am Vortag, weil eine Rezession ohnehin kaum zu vermeiden scheine, dürfte die EZB nur ein kleines Zeitfenster für höhere Zinsen haben zur Bekämpfung der Inflation und dieses daher umso entschlossener nutzen. Die deutsche Zehnjahresrendite ist seit Freitag von 1,51 auf 1,64 Prozent gestiegen.

Der Rückgang der deutschen Auftragseingänge für Juli um 1,1 Prozent zum Vormonat passte in das Rezessionsszenario. Chef-Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank erwartet schwere kommende Monate. Der Stopp russischer Gaslieferungen mache eine Energierationierung wahrscheinlich. "Selbst Unternehmen die bislang noch guter Dinge waren, bekommen in solch einem Umfeld dann doch noch kalte Füße. Investitionen werden zurückgestellt, was den Auftragseingang belastet".

Lufthansa heben ab - Streik vom Tisch 

Bei der Lufthansa ist der Tarifkonflikt mit den Piloten beigelegt, teilte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit mit. Damit sind die befürchteten Streiks vom Tisch. Der Kurs gewann 1,4 Prozent.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     3.500,14    +10,13    +0,3%     -18,6% 
Stoxx-50        3.503,34    +2,20    +0,1%     -8,3% 
Stoxx-600        414,38    +0,99    +0,2%     -15,1% 
XETRA-DAX       12.871,44   +110,66    +0,9%     -19,0% 
FTSE-100 London    7.300,44    +13,01    +0,2%     -1,3% 
CAC-40 Paris      6.104,61    +11,39    +0,2%     -14,7% 
AEX Amsterdam      675,27    +1,15    +0,2%     -15,4% 
ATHEX-20 Athen     2.003,29    +11,62    +0,6%     -6,5% 
BEL-20 Brüssel     3.572,76    +5,04    +0,1%     -17,1% 
BUX Budapest     40.851,24   -279,72    -0,7%     -19,5% 
OMXH-25 Helsinki    4.592,81    +2,57    +0,1%     -16,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  3.703,02    +33,81    +0,9%     +82,9% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.654,62    -9,09    -0,5%     -11,2% 
PSI 20 Lissabon    6.004,36    -37,77    -0,6%     +7,1% 
IBEX-35 Madrid     7.842,20    -20,50    -0,3%     -10,0% 
FTSE-MIB Mailand   21.480,61    +0,42    +0,0%     -19,8% 
RTS Moskau       1.254,37    -33,41    -2,6%     -21,4% 
OBX Oslo        1.108,55    -39,90    -3,5%     +3,7% 
PX Prag        1.137,91    +1,18    +0,1%     -20,2% 
OMXS-30 Stockholm   1.903,25    +4,45    +0,2%     -21,3% 
WIG-20 Warschau    1.452,86    -39,20    -2,6%     -35,9% 
ATX Wien        2.844,75    -5,91    -0,2%     -25,4% 
SMI Zürich      10.834,18    +14,64    +0,1%     -15,9% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Di, 8:40 Mo, 17:11  % YTD 
EUR/USD        0,9910    -0,4%   0,9960   0,9924  -12,8% 
EUR/JPY        141,64    +1,4%   140,59   139,46  +8,2% 
EUR/CHF        0,9753    +0,2%   0,9754   1,0191  -6,0% 
EUR/GBP        0,8584    -0,2%   0,8603   0,8622  +2,2% 
USD/JPY        142,93    +1,7%   141,18   140,53  +24,2% 
GBP/USD        1,1545    -0,1%   1,1576   1,1509  -14,7% 
USD/CNH (Offshore)   6,9670    +0,4%   6,9498   6,9421  +9,6% 
Bitcoin 
BTC/USD       19.819,91    +0,3% 19.850,45 19.899,55  -57,1% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        87,72    86,87   +1,0%   +0,85  +23,6% 
Brent/ICE        93,53    95,74   -2,3%   -2,21  +26,5% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF       240,40    245,93   -2,2%   -5,53 +292,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.703,41   1.712,14   -0,5%   -8,74  -6,9% 
Silber (Spot)      18,07    18,21   -0,8%   -0,14  -22,5% 
Platin (Spot)     853,58    852,95   +0,1%   +0,63  -12,1% 
Kupfer-Future      3,46     3,42   +1,2%   +0,04  -21,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

September 06, 2022 12:13 ET (16:13 GMT)

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