Gemeinsames Informationsschreiben der DLM Deutsche Leuchtmittel GmbH und der Insolvenzverwaltung:
An alle Gläubiger der Deutsche Lichtmiete Gruppe
- An alle Anleihegläubiger- An alle Direktinvestoren- An alle übrigen GläubigerDLM Deutsche Leuchtmittel: Infoschreiben #1
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns sehr Ihnen mitteilen zu können, dass die Fortführung des operativen Geschäfts der Deutsche-Lichtmiete-Gruppe grundsätzlich gesichert werden konnte.
Mit Wirkung zum 1. September 2022 wurde ein Kaufvertrag zwischen dem Insolvenzverwalter der operativ tätigen Gesellschaften, Herrn Rüdiger Weiß, und der DLM Deutsche Leuchtmittel GmbH geschlossen, weshalb der operative Betrieb nach der insolvenzbedingten Unterbrechung nunmehr wieder voll aufgenommen werden kann.
Die DLM Deutsche Leuchtmittel GmbH ist eine Gesellschaft der One Square Gruppe. Die One Square Advisors GmbH ist eine unabhängige, inhabergeführte Beratungsgesellschaft mit Sitz in München sowie Büros in Frankfurt, Düsseldorf und London. Sie gehört zu den führenden Adressen in Deutschland für Finanzrestrukturierungen, Distressed M&A und Treuhandlösungen.
Gerne möchten wir Sie gemeinsam mit der Insolvenzverwaltung über die wesentlichen Entwicklungen bei der Deutschen Lichtmiete informieren.
Struktur und Logik der Auffanglösung
Als sich abzeichnete, dass der M&A-Prozess zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen würde, haben wir auf Wunsch der Gläubigerausschüsse der Deutsche Lichtmiete Gruppe eine Auffanglösung entwickelt. Die Gläubigerausschüsse der am Verkauf beteiligten Gesellschaften hatten dieser Lösung einstimmig (mit meiner Enthaltung) zugestimmt und wir haben zum 1. September die operative Führung des Unternehmens übernommen.
Vermögenswerte der Direkt-Investitionsgesellschaften wurden nicht verkauft. Die Direkt- Investitionsgesellschaften waren nicht Partei des Kaufvertrages und die Gläubigerausschüsse dieser Gesellschaften mussten dem Verkauf daher auch nicht zustimmen. Auch Vermögenswerte der Direktinvestoren, also insbesondere deren Leuchten, wurden nicht verkauft.
Die Auffanglösung ist eine Lösung für alle Gläubiger, nicht nur für die Anleihegläubiger, wie häufig kolportiert wird. Der über die Fortführung des Geschäfts geschaffene Unternehmenswert wird in Form einer Anleihe in Höhe von EUR 45 Mio. vollständig allen Gläubigern zugutekommen. Dazu gibt es einen sogenannten Besserungsschein in Höhe von bis zu EUR 130 Millionen. Insgesamt ergibt sich damit ein potenzieller Zufluss für die Insolvenzgläubiger in Höhe von EUR 175 Millionen. Der Kaufpreis fließt dabei zunächst in jährlichen Teilzahlungen in Abhängigkeit vom Geschäftserfolg der neuen Gesellschaft. Mit dem Verkauf der neuen Gesellschaft und der Auskehr des damit erzielten ...
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