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MÄRKTE EUROPA/Achterbahnfahrt gen Süden - Banken-Sektor gesucht

DJ MÄRKTE EUROPA/Achterbahnfahrt gen Süden - Banken-Sektor gesucht

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwankungsanfällig präsentierten sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag. Nach einem Start im Plus ging es für den DAX erst einmal 160 Punkte nach unten, am Nachmittag pendelte der Index um die 13.000er-Marke, um darunter zu schließen. Weiterhin ist zu beobachten, dass die Abgabebereitschaft in Erholungen stärker ist als die Kaufbereitschaft in schwächeren Phasen. Der Euro liegt weiterhin knapp unter der Parität, für die Renditen ging es vorsichtig nach oben. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg um 6 Basispunkte auf nun 1,75 Prozent. Der DAX schloss 0,5 Prozent tiefer bei 12.957 Punkten, seit Jahresbeginn summiert sich das Minus nun bereits auf gut 18 Prozent. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,7 Prozent auf 3.542 Punkte nach unten.

Banken an der Spitze - MS hebt EU-Banken auf "Overweight" 

Die Banken legten gegen den Trend deutlicher zu. Ihr Stoxx-Sub-Index gewann 1,7 Prozent. Treiber war hier unter anderem, dass Morgan Stanley (MS) die EU-Banken auf "Overweight" hochstufte. Das Aufwärtspotenzial liege bei 40 Prozent, heißt es an der Börse. Morgan Stanley gehe davon aus, dass die kommenden Zinserhöhungen das Geschäft stützen werden. Die Bewertungen seien "extrem niedrig", die Kapitalausstattung gut und das operative Geschäft widerstandsfähig. Top-Picks seien Caixa, Intesa, Commerzbank und Lloyds Banking. Credit Agricole seien dagegen ein "Top Pick zum Untergewichten".

Zu den Einzelwerten bemerkt MS zur Commerzbank (+2,5%) , dass hier die Restrukturierung auf Kurs bleibe und eine Verringerung der Nettokosten um 20 Prozent zu erwarten sei, was ein attraktives Szenario darstelle. Auch die erwartete Barausschüttung im Zeitraum 2022 bis 2024 von mehr als 30 Prozent der Marktkapitalisierung sei attraktiv.

Auch bei der Deutschen Bank (+2,4%) scheine der Restrukturierungsprozess weitgehend auf Kurs. Im letzten Teil der Restrukturierung nehme die Einnahmendynamik zu, wobei die höheren Zinsen Potenzial nach oben eröffneten. Die Kosten dürften nach 2023 schwieriger zu steuern sein, gleichzeitig werde die Kreditqualität von den Analysten weiter im Licht der Konjunktur- und geopolitischen Risiken betrachtet.

H&M verloren 4,7 Prozent. Die Underperformance von H&M gegenüber Inditex dürfte sich fortsetzen, hieß es im Handel. Im Geschäftsquartal per Ende August ging es mit dem Umsatz um 3 Prozent nach oben auf 57,5 Milliarden Kronen, Analysten hatten jedoch etwas mehr erwartet. Bremsend wirkten zudem die Aussagen, dass der Start ins neue Quartal schwach gewesen sei, hieß es aus dem Handel.

Mit einem leichten Minus von 0,4 Prozent zeigten sich die Aktien von Novartis, nachdem die schweizerische Wettbewerbskommission eine Durchsuchung im Hauptsitz Basel durchgeführt hat. Begründet worden war das mit dem Vorwurf der Nutzung eines eigenen Patents als Sperrpatent gegen die Konkurrenz. "Hier geht es aber nur um den Einsatz von selbstgehaltenen Patenten, keine Verletzung von Patenten anderer", sagte ein Händler. Daher seien keine großen Strafzahlungen zu erwarten, selbst wenn der Vorwurf wahr wäre.

Neue Gewinnwarnung lässt EDF kalt - Paris sei Dank 

Die neuerliche Gewinnwarnung beeindruckte EDF kaum, die Aktie verlor 0,6 Prozent. Der Versorger erwartet nun eine Belastung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 29 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Bisher war EDF von 16 Milliarden ausgegangen. Grund für die Sorglosigkeit der Anleger ist die geplante Verstaatlichung des Konzerns. Dieser hält bereits 84 Prozent der Anteile, und es wird erwartet, dass die Regierung bald eine Offerte für die restlichen Stücke über 12 Euro je Aktie lancieren wird.

Die Aktien von Vantage Towers haussierten um 11,4 Prozent. Hier trieben Presseberichte über ein Übernahmeinteresse durch ein Konsortium von KKR und GIP. Interessiert sei zudem EQT. Nach Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg steht hier ein Gebot von 13 Milliarden Dollar im Raum. Auch die Aktien des Hauptaktionärs Vodafone legten um 2 Prozent zu.

Für die Aktie von Hochtief ging es um 5,7 Prozent nach oben. ACS (+1,3%) kaufte dem italienischen Infrastruktur-Investor Atlantia (-0,1%) dessen komplettes Hochtief-Aktienpaket ab. Der spanische Mehrheitseigner zahlte 577,8 Millionen Euro für weitere 14,46 Prozent am größten deutschen Baukonzern und stockte seine Hochtief-Beteiligung auf diesem Wege auf 68 Prozent auf.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %      seit 
.                               Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50       3.541,79    -25,77    -0,7%     -17,6% 
Stoxx-50          3.505,30    -22,50    -0,6%     -8,2% 
Stoxx-600          414,78    -2,73    -0,7%     -15,0% 
XETRA-DAX         12.956,66    -71,34    -0,5%     -18,4% 
FTSE-100 London      7.282,07    +4,77    +0,1%     -1,5% 
CAC-40 Paris        6.157,84    -64,57    -1,0%     -13,9% 
AEX Amsterdam        674,74    -6,12    -0,9%     -15,4% 
ATHEX-20 Athen       2.017,42    +8,12    +0,4%     -5,8% 
BEL-20 Bruessel      3.604,44    -1,96    -0,1%     -16,4% 
BUX Budapest       40.690,91   -487,33    -1,2%     -19,8% 
OMXH-25 Helsinki      4.645,53    +7,49    +0,2%     -16,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul    3.652,35   -114,71    -3,0%     +80,4% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.629,76    -35,70    -2,1%     -12,6% 
PSI 20 Lissabon      5.974,62    -60,46    -1,0%     +6,2% 
IBEX-35 Madrid       8.085,50    +29,90    +0,4%     -7,2% 
FTSE-MIB Mailand     22.365,82    -47,64    -0,2%     -18,0% 
RTS Moskau         1.288,03    +5,23    +0,4%     -19,3% 
OBX Oslo          1.105,20    -5,70    -0,5%     +3,4% 
PX Prag          1.246,49    +12,33    +1,0%     -12,6% 
OMXS-30 Stockholm     1.911,79    -4,58    -0,2%     -21,0% 
WIG-20 Warschau      1.539,75    +11,46    +0,7%     -32,1% 
ATX Wien          2.958,56    -8,35    -0,3%     -22,7% 
SMI Zuerich        10.746,70    -7,70    -0,1%     -16,5% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    1,77          +0,05   +1,95 
US-Zehnjahresrendite    3,46          +0,06   +1,95 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Do, 8:11 Mi, 17:20  % YTD 
EUR/USD          0,9988    +0,1%   0,9964   0,9996  -12,2% 
EUR/JPY          143,40    +0,4%   143,13   142,61  +9,6% 
EUR/CHF          0,9598    -0,1%   0,9603   1,0412  -7,5% 
EUR/GBP          0,8707    +0,7%   0,8656   0,8635  +3,6% 
USD/JPY          143,58    +0,3%   143,62   142,68  +24,7% 
GBP/USD          1,1471    -0,6%   1,1511   1,1577  -15,2% 
USD/CNH (Offshore)    7,0127    +0,6%   6,9775   6,9693  +10,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        19.718,71    -2,4%  20.141,32 20.262,60  -57,4% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         85,14    88,48    -3,8%   -3,34  +20,0% 
Brent/ICE         90,73     94,1    -3,6%   -3,37  +22,7% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         212,01    217,88    -2,7%   -5,88 +263,2% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.664,04   1.696,00    -1,9%   -31,96  -9,0% 
Silber (Spot)       19,20    19,73    -2,6%   -0,52  -17,6% 
Platin (Spot)       911,05    909,85    +0,1%   +1,20  -6,1% 
Kupfer-Future        3,51     3,54    -0,8%   -0,03  -20,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

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September 15, 2022 12:08 ET (16:08 GMT)

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