Bonn (www.anleihencheck.de) - Nach dem Rücktritt Mario Draghis vor zwei Monaten werden die italienischen Wähler am 25. September zu den Urnen gerufen, so die Analysten von Postbank Research.Die Umfragen würden auf einen komfortablen Sieg der Mitte-Rechts-Koalition unter Führung von Giorgia Meloni und ihren rechten Fratelli d'Italia verweisen, die sich mit der ebenfalls rechten Lega von Matteo Salvini und der Zentrumspartei Forza Italia von Silvio Berlusconi zusammengetan hätten. Die Hauptthemen der Wahlkampagne seien Steuersenkungen zur Bekämpfung der Inflation und eine Verfassungsänderung gewesen, um die Wahl des Staatspräsidenten in einer allgemeinen Wahl zuzulassen, für die eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich wäre. Im Gegensatz zu 2011 und 2018 erscheine ein Schlagabtausch mit der EU unwahrscheinlich, weil die Parteien von der Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF) und NextGenerationEU (NGEU) würden profitieren wollen. Jede Veränderung in diesen Bereichen werde von den Märkten genau beobachtet. Die Renditeabstände zwischen zehnjährigen BTP und Bundesanleihen hätten sich von 100 Bp. im September letzten Jahres auf über 240 Bp. Ende Juni ausgeweitet und lägen aktuell bei 230 Bp. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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