DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TELEFONICA DEUTSCHLAND - Der Mobilfunkanbieter schaltet im Wettbewerb um Geschäftskunden einige Gänge höher. Ziel sei es, den Umsatz mit mittelständischen Kunden in drei Jahren zu verdoppeln, sagte der Vorstandsvorsitzende Markus Haas der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Den Markt dominieren bisher die Deutsche Telekom und Vodafone. "Wir möchten das Duopol im Geschäftskundenmarkt aufbrechen", sagte Haas. Nach hohen Investitionen in den Netzausbau bewege sich Telefonica in Sachen Netzqualität nun auf Augenhöhe mit den beiden Konkurrenten. (FAZ)
LUFTHANSA - Die Lufthansa-Vorständin Christina Foerster hat die Konzernziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen konkretisiert. "In der Vergangenheit ging es in der Luftfahrt oft darum, dass der CO2-Ausstoß pro Kopf sinkt. Aufgrund des Branchenwachstums sind die Gesamtemissionen aber dennoch gestiegen", sagte Foerster der FAZ. "Wir streben nun eine absolute Reduktion um 18 Prozent bis zum Jahr 2030 an." Das bedeutet: Am Ziel, die Emissionen bis 2030 rechnerisch zu halbieren, ändert sich nichts, aber ein nun bezifferter Teil davon soll nicht bloß durch Zahlungen für Ausgleichsprojekte erreicht werden. 2050 soll Klimaneutralität erreicht sein. (FAZ)
PORSCHE HOLDING/VW - Nach fast fünf Jahren Prozessdauer steht das Musterverfahren von Kapitalanlegern gegen die Porsche Automobil Holding SE und Volkswagen vor einem Abschluss. Der erste Kartellsenat werde seine Entscheidung in dem Musterverfahren, dem sich 42 Hedgefonds und Anleger mit Forderungen bis zu 5 Milliarden Euro angeschlossen haben, am 30. September fällen, teilte das Oberlandesgericht Celle am Montag mit. (FAZ)
TRATON - Die Auftragsbücher bei dem Nutzfahrzeughersteller sind außerordentlich gut gefüllt. "Die Nachfrage nach neuen, effizienteren Fahrzeugen bleibt weiterhin stark. Auf der anderen Seite schwanken die Rohstoff- und Energiepreise auf hohem Niveau immens und die Lieferketten sind noch lange nicht stabil", sagte CFO Annette Danielski. Das mache es anspruchsvoll, die Fahrzeuge so schnell wie gewünscht zum Kunden zu bringen. Wie lange die hohe Inflation anhalten werde, könne auch niemand verlässlich abschätzen. "Daher bin ich zwar für die zweite Jahreshälfte und für 2023 weiterhin optimistisch, aber die Unsicherheit bleibt hoch", so die Managerin. (Börsen-Zeitung)
SIXT - Deutschlands größter Autovermieter Sixt nimmt Abschied von Benzin und Diesel. "Bis Ende des Jahrzehnts wollen wir 70 bis 90 Prozent unserer Flotte in Europa auf elektrifizierte Fahrzeuge umgestellt haben", sagte Vorstandschef Alexander Sixt. Der Autovermieter wolle seine Kunden "flächendeckend für Elektroautos begeistern" und künftig die Stromer viel prominenter bewerben. (Handelsblatt)
STEAG - Stromproduzent Steag wird mit den steigenden Strompreisen vom Sanierungsfall zum attraktiven Übernahmeobjekt. Der angestoßene Veräußerungsprozess wird aber durch einen Streit der kommunalen Anteilseigner erschwert, wie das Handelsblatt aus mit der Transaktion vertrauten Kreisen erfuhr: Die sechs in der Beteiligungsgesellschaft KSBG zusammengeschlossenen Ruhrgebietskommunen streiten sich über die Struktur des Verkaufs. Ein zentraler Konfliktpunkt ist, ob das Unternehmen als Ganzes angeboten wird oder in zwei Einzelteilen - dem angestammten Geschäft mit der Kohleverstromung und dem neuen Geschäft mit Wind- und Solarparks. (Handelsblatt)
UNICREDIT - Die italienische Großbank will ihr Deutschlandgeschäft ausbauen und erwägt Zukäufe. Das Institut wachse in der Bundesrepublik organisch und könne das auch weiter tun, sagte Vorstandschef Andrea Orcel dem Handelsblatt. Fusionen und Übernahmen könnten jedoch "ein Beschleuniger sein und zu den richtigen Bedingungen einen Mehrwert schaffen. (Handelsblatt)
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September 20, 2022 00:54 ET (04:54 GMT)
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