DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SALZGITTER - Der Vorstandschef des Stahlproduzenten, Gunnar Groebler, spricht im Interview mit dem Handelsblatt über Mehrkosten in dreistelliger Millionenhöhe wegen der Gaskrise, Folgen der Konjunkturabschwächung und Investitionen in die Herstellung von grünem Stahl. Der Vorstandschef hält die Belastungen für den zweitgrößten deutschen Stahlproduzenten für beherrschbar. (Handelsblatt)
COMMERZBANK - Mehrere deutsche Kreditinstitute, darunter Commerzbank und DZ Bank, dürften informierten Kreisen zufolge trotz der Risiken, die aus der sich verschärfenden Energiekrise resultieren, von höheren Kapitalanforderungen der Europäischen Zentralbank (EZB) verschont bleiben. Die bei der Notenbank angesiedelte Bankenaufsichtsbehörde habe einigen deutschen Instituten signalisiert, dass sie im nächsten Jahr keine zusätzlichen Mittel für die Erfüllung ihrer sogenannten Säule-2-Anforderungen bereitstellen müssen. Die formellen Mitteilungen würden voraussichtlich noch in diesem Jahr verschickt. Die Säule-2-Anforderung ist ein Kernelement des Kapitals, das europäische Banken halten müssen, um Verluste auffangen zu können. Die Deutsche Bank muss den Kreisen zufolge noch über ihre voraussichtlichen Kapitalanforderungen informiert werden. (Börsen-Zeitung)
MAN - Noch ist die Nutzfahrzeugbranche weit von ihren Klimazielen für das Jahr 2030 entfernt. Der CEO von MAN Truck & Bus, Alexander Vlaskamp, erwartet dennoch, dass die Vorgaben zu schaffen sind. Am Einsatz der Brennstoffzelle als Ergänzung zu batterieelektrischen Lkw meldet er aber Zweifel an. "Wir bezweifeln, dass es ausreichend grünen Wasserstoff für die Anwendung im Nutzfahrzeugmarkt geben wird", sagte der Manager im Interview. Auch ökologisch und wirtschaftlich stellte er die Brennstoffzelle in Frage. Denn noch ist Wasserstoff teuer und nicht sehr energieeffizient. (Börsen-Zeitung)
CREDIT SUISSE - Die Schweizer Großbank hat Pläne für eine Teilung ihrer Investmentbank in drei Teile ausgearbeitet. Dabei solle auch eine Bad Bank als Auffangbecken für riskante Vermögenswerte wiederbelebt werden, berichten mit den Plänen vertraute Personen. Um eine schädliche Kapitalerhöhung abzuwenden, soll nach der Aufteilung profitable Einheiten wie das Geschäft mit verbrieften Produkten verkauft werden. Die neue Strategie, in deren Rahmen auch tausende Stellen gestrichen werden sollen, werde bei Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal am 27. Oktober vorgestellt. (Financial Times)
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September 22, 2022 01:15 ET (05:15 GMT)
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