DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HILFSPAKETE - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fordert von Ampelpartner Christian Lindner mehr Tempo bei Hilfen für Betriebe, die von der Energiekrise besonders hart getroffen werden. "Die Industrie kann gestützt werden, auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen durch Hilfspakete", sagte Habeck. Die Hilfen des für den Mittelstand vorgesehenen Programms sollten, solange es offen ist, für alle zur Verfügung stehen. "Trotzdem muss es ja budgetiert werden. Irgendeine Zahl wird der Finanzminister in den Haushalt reinschreiben müssen. Das sind jetzt keine Millionenbeträge mehr, über die wir reden, sondern mehr Geld im Milliardenbereich - und das ist noch nicht etatisiert", sagte er in Richtung Lindner. (Spiegel)
ENERGIEKRISE - Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil sieht die Wirtschaft wegen der Energiekrise vor "riesigen Herausforderungen". Entlastungen sind für ihn eine gesamtstaatliche Aufgabe. Zur Finanzierung will er die Schuldenbremse erneut aussetzen. (Handelsblatt)
RUSSLAND/UKRAINE-KRIEG - Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russlands Präsident Wladimir Putin eindringlich vor dem Einsatz von Atombomben gewarnt. Auf die Frage, ob Putin seine Drohungen wahr machen könnte, sagte der Kanzler der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ): "Wer weiß das schon? Wie US-Präsident Joe Biden will ich aber ganz klar in Richtung Russland sagen: Lasst es bleiben!" (NOZ)
METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE - Die IG Metall hat bereits vor der zweiten Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen (NRW) am Freitag indirekt mit Warnstreiks ab November gedroht. Er erwarte von den Arbeitgebern ein Angebot, "das Zeitspiel ist vorbei, sie müssen jetzt eine Zahl nennen", sagte Knut Giesler, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall in NRW, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Wenn nicht, werde es "schwierig, noch vor Ende der Friedenspflicht Ende Oktober zu einer Lösung zu kommen". Die Gewerkschaft bereite sich "bereits jetzt bestmöglich auf mögliche Arbeitskampfmaßnahmen ab November vor", sagte Giesler. (WAZ)
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September 28, 2022 01:03 ET (05:03 GMT)
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