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Institute prognostizieren Rezession und Wohlstandsverlust

DJ Institute prognostizieren Rezession und Wohlstandsverlust

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für dieses Jahr trotz eines Rückgangs in der zweiten Jahreshälfte insgesamt eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,4 Prozent, für das kommende Jahr aber dann einen Rückgang um 0,4 Prozent. Für das Jahr 2024 sehen sie in ihrer Herbstprognose einen Anstieg um 1,9 Prozent. "Die krisenhafte Zuspitzung auf den Gasmärkten belastet die deutsche Wirtschaft schwer", erklärten die Institute in der Gemeinschaftsdiagnose. "Die stark gestiegenen Gaspreise erhöhen die Energiekosten drastisch und gehen mit einem massiven gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftentzug einher."

Die Institute halbierten nach eigenen Angaben damit annähernd ihre im Frühjahr aufgestellte Prognose für dieses Jahr. In der Revision für das kommende Jahr von plus 3,1 Prozent auf minus 0,4 Prozent zeige sich das Ausmaß der Energiekrise. So falle die Wirtschaftsleistung im laufenden und kommenden Jahr insgesamt um 160 Milliarden Euro niedriger aus, als noch im Frühjahr zu erwarten gewesen sei.

Die Inflationsrate dürfte sich in den kommenden Monaten weiter erhöhen. Jahresdurchschnittlich ergibt sich nach den Berechnungen der Ökonomen für das Jahr 2023 mit 8,8 Prozent eine Teuerungsrate, die nochmals leicht über dem Wert des laufenden Jahres von 8,4 Prozent liegt. Erst im Jahr 2024 werde die 2-Prozent-Marke allmählich wieder erreicht. Die Institute sagten für 2024 eine Teuerungsrate von 2,2 Prozent voraus.

Erhöhtes Risiko für Gasengpass 

Den Grund für die Verschlechterung der konjunkturellen Aussichten sahen die Institute vor allem in den reduzierten Gaslieferungen aus Russland. Mit ihnen sei ein erheblicher Teil des Gasangebots weggefallen und auch das Risiko gestiegen, dass die verbleibenden Liefer- und Speichermengen im Winter nicht ausreichen würden, um die Nachfrage zu decken. Vor diesem Hintergrund seien die Gaspreise in den Sommermonaten in die Höhe geschossen. Die Unternehmen hätten bereits damit begonnen, ihren Gasverbrauch spürbar einzuschränken.

Auch wenn die Institute für den kommenden Winter bei normalen Witterungsbedingungen mit keiner Gasmangellage rechnen, bleibe die Versorgungslage äußerst angespannt. Mittelfristig dürfte sich die Lage zwar etwas entspannen, dennoch dürften die Gaspreise deutlich über Vorkrisenniveau liegen. "Dies bedeutet für Deutschland einen permanenten Wohlstandsverlust", hoben sie hervor.

Vom Arbeitsmarkt geht nach der Analyse der Forscher eine stabilisierende Wirkung aus. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte nach ihrer Prognose von 2,413 Millionen in diesem Jahr auf 2,564 Millionen im kommenden steigen, 2024 aber wieder auf 2,479 Millionen zurückgehen. Die Arbeitslosenquote sahen sie bei 5,3 Prozent in diesem, 5,5 Prozent im nächsten und wieder 5,3 Prozent im übernächsten Jahr. Zwar dürfte die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften angesichts der konjunkturellen Schwächephase zurückgehen. Die Unternehmen würden aufgrund des Fachkräftemangels in vielen Bereichen aber bestrebt sein, den vorhandenen Personalbestand zu halten.

"Der russische Angriff auf die Ukraine und die daraus resultierende Krise auf den Energiemärkten führen zu einem spürbaren Einbruch der deutschen Wirtschaft", konstatierte der Konjunkturchef des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Torsten Schmidt. "Die hohen Energie- und Lebensmittelpreise, die im kommenden Jahr weiter ansteigen dürften, sorgen für deutliche Kaufkraftverluste. Sowohl einkommensschwache Haushalte als auch Unternehmen sind deshalb auf weitere Unterstützung der Politik angewiesen." Bei den Unternehmen sei allerdings darauf zu achten, dass es nicht zu dauerhaften Subventionen komme. Aufgrund des Personalmangels in vielen Branchen sei trotz der Wirtschaftskrise keine erhöhte Arbeitslosigkeit zu erwarten, betonte er.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/apo

(END) Dow Jones Newswires

September 29, 2022 04:00 ET (08:00 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
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