Gestern ist das operative Geschäft der Porsche AG zu 82,50 € an den Markt gekommen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ging es schnell bis auf 86,76 € hoch, aber dann setzen bereits Gewinnmitnahmen ein. Zum Handelsschluss lag der Kurs wieder beim Ausgabeniveau von 82,50 €. Dass der Kurs nicht darunter fiel, ist wohl nur den Konsortionalbanken zu verdanken, die dagegen hielten. Auch heute musste die Aktie zumindest im frühen Handel wieder mit dem Ausgabepreis kämpfen, und auch dieses Mal wurde die Marke nicht unterschritten. Danach ging es dann wieder leicht aufwärts bis auf ca. 83,30 €.
Generell gilt das Porsche-IPO als Erfolg, aber es stellt sich die Frage, ob die Marktstimmung nicht generell doch zu schlecht ist, als dass der Kurs nachhaltig über dem Ausgabeniveau von 82,50 € gehalten werden kann. Viele Zeichner dürften in Versuchung stehen, die ohnehin nur leichten Zeichnungsgewinne mitzunehmen, denn Kursgewinne gibt es in Zeiten wie diesen ja nur selten zu realisieren. Fest steht: Irgendwann wird die Gegenwehr der Konsortionalbanken enden.
Gleichwohl bleibt die Aktie mittel- bis langfristig attraktiv. Vorbild ist und bleibt Ferrari, deren Kurs sich nach deren IPO 2016 mehr als vervierfacht hat. Selbst wenn man mit einbezieht, dass Ferrari eine mit 35 % um 10 Prozentpunkte höhere operative Marge hat, sollte sich die Porsche-Aktie unter normalen Marktbedingungen fast verdoppeln können. Es steht allerdings zu befürchten, dass der Boden unterhalb der Marke von 82,50 € liegen wird. Geduld bleibt also Trumpf.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief", www.bernecker.info
Generell gilt das Porsche-IPO als Erfolg, aber es stellt sich die Frage, ob die Marktstimmung nicht generell doch zu schlecht ist, als dass der Kurs nachhaltig über dem Ausgabeniveau von 82,50 € gehalten werden kann. Viele Zeichner dürften in Versuchung stehen, die ohnehin nur leichten Zeichnungsgewinne mitzunehmen, denn Kursgewinne gibt es in Zeiten wie diesen ja nur selten zu realisieren. Fest steht: Irgendwann wird die Gegenwehr der Konsortionalbanken enden.
Gleichwohl bleibt die Aktie mittel- bis langfristig attraktiv. Vorbild ist und bleibt Ferrari, deren Kurs sich nach deren IPO 2016 mehr als vervierfacht hat. Selbst wenn man mit einbezieht, dass Ferrari eine mit 35 % um 10 Prozentpunkte höhere operative Marge hat, sollte sich die Porsche-Aktie unter normalen Marktbedingungen fast verdoppeln können. Es steht allerdings zu befürchten, dass der Boden unterhalb der Marke von 82,50 € liegen wird. Geduld bleibt also Trumpf.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief", www.bernecker.info