Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Schwache globale Konjunkturdaten bei anhaltend hohem Preisdruck und einer zu weiteren deutlichen Zinsanhebungen entschlossenen US-Notenbank haben Schwellenländer (EM)-Anlagen in den vergangenen Wochen belastet, so die Analysten der DekaBank.Besonders betroffen gewesen seien Aktien und Hartwährungsanleihen. EM-Lokalwährungsanleihen hätten etwas weniger verloren, doch sie hätten nicht davon profitieren können, dass einige Zentralbanken ihren Zinsanhebungszyklus für beendet erklärt hätten. Insbesondere in Ungarn sei dies von den Märkten als Fehler betrachtet worden, sodass der Ungarische Forint und ungarische Staatsanleihen unter erheblichen Druck geraten seien. Da die US-Notenbank vor weiteren kräftigen Zinsanhebungen stehe, dürften die kommenden Monate schwierig bleiben. Es dürfte zu Kapitalabflüssen aus Schwellenländern kommen, womit vor allem die Wechselkursrisiken nach unten gerichtet bleiben würden. Positiv bleibe festzuhalten, dass die Bewertungen insbesondere bei Aktien, aber auch bei Renten und Währungen fundamental als günstig einzustufen seien. Bis auf weiteres werde dies jedoch von der hohen Unsicherheit mit Blick auf die Inflations- und Zinsentwicklung überschattet. (Ausgabe Oktober 2022) (17.10.2022/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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