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MÄRKTE EUROPA/Aufwärts - Chemie von "mildem Abschluss" getrieben

DJ MÄRKTE EUROPA/Aufwärts - Chemie von "mildem Abschluss" getrieben

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben ihre Gewinne am Dienstag ausgebaut. Der DAX stieg um 0,9 Prozent auf 12.766, der Euro-Stoxx-50 um 0,6 Prozent auf 3.464 Punkte. Gestützt wurde die Stimmung von kräftig fallenden Gaspreisen und von einem starken Beginn der Berichtssaison zum dritten Quartal. Das Tageshoch von 12.932 konnte der DAX allerdings nicht halten, auch weil die Bank of England entgegen einem Bericht vom Morgen nun doch mit dem Verkauf von Anleihen beginnen und dem Markt so Liquidität entziehen will. Der FTSE-100 konnte sich mit einem Plus von 0,2 Prozent lediglich gut behaupten.

Zu den größten Gewinnern sind mit dem Tarifabschluss in der Branche ausgewählte deutsche Chemie- und Pharma-Aktien geworden. BASF stiegen um 1,9 Prozent, Covestro um 2,1 Prozent und Sartorius um 3 Prozent. In der zweiten Reihe zogen K+S um 3,9 Prozent an. Wie es hieß, haben sich die Tarifparteien auf Einmalzahlungen von 1.500 Euro sowie 3,25 Prozent mehr Gehalt sowohl zum 1.1.2023 als auch zum 1.1.2024 geeinigt. "Gemessen am Durchschnittsgehalt in der Chemieindustrie von 65.000 Euro sind das je 5,6 Prozent mehr", so Heino Ruland von Ruland Research. "Damit kann man von einem "milden" Abschluss sprechen", so der Analyst. Für den Einzelhandel und den Konsum dagegen werde die Lage nun nicht einfacher, meint er mit Blick auf die Realeinkommen, die in diesem und vermutlich auch im kommenden Jahr sinken, wie er sagte

Größter DAX-Gewinner waren Heidelbergcement, die sich nun Heidelberg Materials nennen, mit einem Plus von 3,8 Prozent. Auf der anderen Seite gaben Bayer und Vonovia jeweils knapp 1 Prozent ab.

Nach starken Vorlagen hatte zunächst auch der kräftige Rückgang der Gaspreise um weitere 9 Prozent die Stimmung gestützt. Gemessen am TTF-Future liegt der Gaspreis nun nur noch bei 116 Euro je Megawattstunde, damit hat er sich seit den Höchstständen Ende August nahezu gedrittelt. Allerdings ist der Preis immer noch 3 Mal so hoch wie Anfang November des vergangen Jahres.

Anleihen legen im Verlauf wieder etwas zu. Der Euro notierte zur Schlussglocke an den Aktienmärkten kaum verändert bei 0,9840 Dollar. Positiv wäre laut Marktteilnehmern, wenn er die Parität zum Greenback zurückerobern würde.

Auf Branchenebene waren neben Chemie- auch Auto-, Technologie- und Bauaktien gesucht.

Telecom Italia profitieren von Berichten zu möglicher Übernahme 

In Mailand ging es für die Aktie von Telecom Italia um gut 6 Prozent nach oben. So wurde von den Analysten von Equita auf Berichte in "Il Messaggero" und "IlSole24ore" verwiesen, nach denen CDP am Montag eine außerordentliche Sitzung abhielt, um die Frist für das unverbindliche Angebot bis zum 30. November zu verlängern. Dagegen berichtete die "Milano Finanza", dass Private Equity, unter anderem CVC, über ein mögliches Gebot nachdenke. Für die Analysten von Equita sei ein Erfolg des CDP-Gebots das wahrscheinlichste Ergebnis.

Erste Akzente kamen von der Berichtssaison, die auch mit positiven Überraschungen aufwartete. Nach Qantas und IAG legte auch die Lufthansa überzeugende Quartalszahlen vor. Der Kurs stieg um 1,2 Prozent. Swiss Re wurde dagegen im dritten Quartal von Hurrikan Ian belastet.

Swiss Re im Plus 

Die Aktien der Swiss Re notierten trotzdem 0,3 Prozent höher. Der Rückversicherer rechnet wegen der durch den Hurrikan Ian verursachten Schäden für das dritte Quartal mit einem Verlust von 500 Millionen Dollar, die Markterwartung lag bei einem Minus von 216 Millionen. Vermutlich hätten aber einige Anleger sogar mit einer noch höheren Belastung gerechnet, heißt es zur Begründung der Aufschläge in der Aktie. Swiss Re geht nicht mehr davon aus, dass die angestrebte Eigenkapitalrendite 2022 von 10 Prozent erreicht wird. Berenberg rechnet für das Gesamtjahr nun nur noch mit einem Gewinn von 947 Millionen Dollar nach bislang 1,72 Milliarden.

Aus der Schweiz gab es zudem Zahlen von Roche, beim Pharma-Riesen entwickelten sich die Umsätze im dritten Quartal schwächer als erwartet. Mit 14,74 Milliarden Franken wurde die Schätzung von Morgan Stanley von 15,08 Milliarden nicht erreicht. Signifikanter ist die Tatsache, dass die Konsensschätzung mit 15,59 Milliarden Franken noch höher lag. Den Ausblick hat Roche bestätigt, die Aktie notierte 0,6 Prozent leichter.

Pfeiffer legen zweistellig zu 

Pfeiffer Vacuum schlossen dagegen nach einem überzeugenden Geschäftsverlauf im dritten Quartal 10,2 Prozent höher. Nach einer starken Entwicklung nach neun Monaten hat der Pumpenhersteller die Prognose für das laufende Jahr angehoben. Pfeiffer sieht den Konzernumsatz 2022 nun zwischen 860 bis 880 Millionen Euro.

Mit einem Plus von knapp 5 Prozent standen auch Nagarro auf der Gewinnerseite. Der IT-Dienstleister hat den Ausblick weiter nach oben genommen. So rechnet Nagarro nun mit einem Umsatz von 830 Millionen Euro statt 800 Millionen. Die Prognose für die bereinigte EBITDA-Marge wurde auf 15 Prozent von 14 Prozent angehoben.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     3.463,83    +22,19    +0,6%     -19,4% 
Stoxx-50        3.414,70    -3,95    -0,1%     -10,6% 
Stoxx-600        399,84    +1,36    +0,3%     -18,0% 
XETRA-DAX       12.765,61   +116,58    +0,9%     -19,6% 
FTSE-100 London    6.936,74    +16,50    +0,2%     -6,3% 
CAC-40 Paris      6.067,00    +26,34    +0,4%     -15,2% 
AEX Amsterdam      642,48    +1,53    +0,2%     -19,5% 
ATHEX-20 Athen     2.063,69    +22,58    +1,1%     -3,7% 
BEL-20 Bruessel    3.484,01    +29,91    +0,9%     -19,2% 
BUX Budapest     40.910,44   +1054,88    +2,6%     -19,3% 
OMXH-25 Helsinki    4.608,10    +30,58    +0,7%     -19,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  4.218,22    -0,32    -0,0%    +108,3% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.626,35    +24,67    +1,5%     -12,8% 
PSI 20 Lissabon    5.425,88    -25,90    -0,5%     -3,0% 
IBEX-35 Madrid     7.611,30    +54,20    +0,7%     -12,7% 
FTSE-MIB Mailand   21.518,78   +199,05    +0,9%     -23,5% 
RTS Moskau       1.039,76    +11,93    +1,2%     -34,8% 
OBX Oslo        1.045,40    +8,20    +0,8%     -2,2% 
PX Prag        1.167,92    +23,91    +2,1%     -18,1% 
OMXS-30 Stockholm   1.938,56    +30,18    +1,6%     -19,9% 
WIG-20 Warschau    1.427,68    +13,62    +1,0%     -37,0% 
ATX Wien        2.796,63    +7,00    +0,3%     -27,4% 
SMI Zuerich      10.579,45    +80,74    +0,8%     -17,8% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 9:29 Uhr Mo, 17:05  % YTD 
EUR/USD        0,9841    -0,0%    0,9844   0,9814 -13,5% 
EUR/JPY        146,85    +0,1%    146,70   145,99 +12,2% 
EUR/CHF        0,9805    +0,0%    0,9788   1,0037  -5,5% 
EUR/GBP        0,8705    +0,5%    0,8692   0,8590  +3,6% 
USD/JPY        149,22    +0,1%    149,03   148,73 +29,6% 
GBP/USD        1,1305    -0,5%    1,1327   1,1419 -16,5% 
USD/CNH (Offshore)   7,2257    +0,3%    7,2040   7,1992 +13,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       19.353,32    -0,8%   19.613,89 19.493,99 -58,1% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        82,42    85,46     -3,6%   -3,04 +17,1% 
Brent/ICE        89,21    91,62     -2,6%   -2,41 +21,3% 
GAS              VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF       112,50    127,98    -12,1%   -15,48 +89,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.650,36   1.649,40     +0,1%   +0,96  -9,8% 
Silber (Spot)      18,65    18,73     -0,4%   -0,08 -20,0% 
Platin (Spot)     909,05    917,75     -0,9%   -8,70  -6,3% 
Kupfer-Future      3,36     3,43     -2,1%   -0,07 -24,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/err

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October 18, 2022 12:08 ET (16:08 GMT)

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