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Roche bekommt die nachlassende Schwere von Covid-Verläufen zu spüren, geht jedoch davon aus, trotz geringerer Verkäufe von Medikamenten und diagnostischen Tests gegen Covid-19 seine Jahresziele zu erreichen.
Bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal bekräftigen die Schweizer dennoch die Jahresprognose. Demnach sollen die Verkaufserlöse 2022 währungsbereinigt stabil bleiben oder um einen niedrigen einstelligen Prozentbetrag steigen.
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Nach neun Monaten lag das Umsatzplus bei zwei Prozent beziehungsweise 47,04 Mrd. Franken. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Genussschein und Inhaberaktie soll um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag wachsen. Gewinnzahlen gibt Roche nur zum Halbjahr und am Jahresende bekannt. Den Aktionären stellt das Unternehmen weiter steigende Dividenden in Aussicht.
Die nachlassende Nachfrage nach Corona-Produkten machte sich im dritten Quartal jedoch mehr bemerkbar als von Analysten erwartet. Der Konzernumsatz sank währungsbereinigt um sechs Prozent auf 14,74 Mrd. Franken. Im Markt war hingegen mit rund 15,5 Mrd. Franken gerechnet worden.
Roche verwies auf den Basiseffekt, nachdem im entsprechenden Vorjahreszeitraum die Nachfrage nach Covid-Medikamenten und -Tests außergewöhnlich hoch war. Da Corona in zahlreichen Ländern für beendet erklärt wurde, bleiben die Aussichten trüb. Zum Verkaufsrückgang trug auch die Konkurrenz durch günstigere Nachahmerarzneien für wichtige Medikamente bei.
Roche-Aktie am Boden
Die Aktie von Roche ist in diesem Jahr deutlich gefallen, kann aber seit Monaten einen charttechnischen Boden ausbilden. Der MACD (Momentum) ist daher vergleichsweise neutral und gibt derzeit keine Impulse. Erst oberhalb des Widerstands bei 335 Franken bessert sich die Situation wieder. Dort verläuft auch die 200-Tagelinie (rot).
Enthaltene Werte: US7170811035,CH0012032113,NL0012169213,US60770K1079,US09075V1026