Die steigenden Anleiherenditen und eine technische Reaktion nach den jüngsten deutlichen Kursgewinnen haben am Mittwoch die US-Börsen moderat belastet. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen stieg auf über 4 % und erreichte damit das Niveau von 2008. Der gestern veröffentliche Konjunkturbericht der Fed (Beige Book) lieferte dagegen keine wirklich neuen Impulse für den Markt. In mehreren Regionen sei es zu einer Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivitäten gekommen. Der Rückgang gehe mit einer schwachen Nachfrage einher, die auf eine stärkere Inflation, höhere Zinsen und Problemen bei den Lieferketten zurückzuführen sei, hieß es in dem Bericht. Der Dow Jones konnte seine im Handelsverlauf zwischenzeitlich höheren Verluste zum Ende eingrenzen und schloss mit einem Minus von 0,33 % bei 30.423 Punkten. Der S&P 500 gab um 0,67 % auf 3.695 Punkte nach, während der Technologieindex Nasdaq 100 um 0,40 % auf 11.103 Punkte nachgab. Bei den Einzelwerten standen die Q3-Zahlen von Netflix im Fokus der Anleger. Dank des Rückwinds von Serienerfolgen wie "Stranger Things" und "Dahmer: Monster" konnte der Streamingdienst im dritten Quartal 2,4 Mio. neue Kunden gewinnen. Die Netflix-Aktie belegte daraufhin am Mittwoch mit einem Kurssprung von 13 % den Spitzenplatz im Nasdaq 100. Der Dax konnte sich den schwachen US-Vorgaben heute Morgen nicht entziehen und eröffnete den Handel mit einem Minus von 0,44 % bei 12.685 Punkten.
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