
DJ BASF verzeichnet Einbrüche im Upstream-Geschäft
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gewinnrückgang von BASF im dritten Quartal ist vorrangig auf massive Einbrüche im sogenannten Upstream-Geschäft mit Basischemikalien und Vorprodukten zurückzuführen. Im Segment Chemicals sank das bereinigte operative Ergebnis um die Hälfte, bei Materials um 41 Prozent, wie der Chemieriese bei Vorlage seiner Zwischenbilanz in Ludwigshafen mitteilte.
BASF bestätigte dabei die bereits vor sechs Wochen veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal. Danach sank der bereinigte operative Gewinn (EBIT) um 28 Prozent auf 1,348 Milliarden, während der Umsatz dank höherer Preise in fast allen Segmenten sowie Unterstützung durch den starken Dollar um 12 Prozent auf 21,95 Milliarden Euro zulegte.
"Unsere kundennahen Downstream-Segmente Surface Technologies, Agricultural Solutions, Nutrition & Care sowie Industrial Solutions steigerten ihre Ergebnisse deutlich", sagte Vorstandschef Martin Brudermüller. Deutlich rückläufig entwickelte sich auch der Ergebnisbeitrag der China-Beteiligung BASF-YPC.
Zu schaffen machten BASF die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten. Die Mehrkosten für Erdgas in den ersten neun Monaten bezifferte Brudermüller gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,2 Milliarden Euro.
Unter dem Strich stand nach einer Abschreibung auf die Wintershall-Beteiligung in Höhe von 740 Millionen Euro ein Überschuss von 909 (Vorjahr: 1,253) Milliarden Euro. Wintershall Dea hatte BASF schon das Ergebnis des ersten Quartals verhagelt.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/cbr
(END) Dow Jones Newswires
October 26, 2022 01:05 ET (05:05 GMT)
Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.