DJ Fresenius senkt Ergebnisprognose für 2022 erneut
Von Britta Becks
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gesundheitskonzern Fresenius hat sein Ergebnisziel für das laufende Jahr einmal mehr nach unten angepasst. Wie der Bad Homburger DAX-Konzern mitteilte, rechnet er im laufenden Jahr nun mit einem Rückgang des währungsbereinigten Konzernergebnisses um die 10 Prozent. Seit ihrer Gewinnwarnung Ende Juli hatte die Fresenius SE & Co. KGaA für dieses Jahr einen Rückgang des währungsbereinigten Konzernergebnisses im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.
Grund für den zunehmenden Pessimismus ist die von der langen Corona-Durststrecke sowie dem Arbeitskräftemangel in den USA und den damit einhergehend stark gestiegenen Personalkosten arg gebeutelte Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC). Rund ein Drittel des FMC-Ergebnisses fließt in das Konzernergebnis der Fresenius SE ein. Doch auch die anderen Unternehmensbereiche des Fresenius-Konzerns, insbesondere Vamed, seien von einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld geprägt, so Fresenius. Gestiegene Unsicherheiten, inflationsbedingte Kostensteigerungen, Personalengpässe, Störungen in den Lieferketten sowie höhere Energiekosten hätten unmittelbaren Einfluss auf das Kunden- und Patientenverhalten.
Der währungsbereinigte Konzernumsatz der Fresenius SE soll im Gesamtjahr 2022 unverändert im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.
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October 30, 2022 13:18 ET (17:18 GMT)
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