
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RIVEAN - Der Finanzinvestor Rivean, bis vor kurzem als Gilde bekannt, hat nach Informationen der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) einen neuen Deutschlandchef bestellt. Wie das Private-Equity-Haus bestätigte, übernimmt Partner Andreas Klab die Position am Dienstag von Matthias Wilcken, der nun von Zürich aus als Mitglied des Leitungsgremiums (Executive Committees) die Fondsstrategie verantwortet. (FAZ)
RWE - Ein enger Mitarbeiter von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) soll Cheflobbyist beim Energiekonzern RWE werden. Wie Welt unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, soll Titus Rebhann, der zunächst Büroleiter in Baerbocks Abgeordnetenbüro und zuletzt Mitarbeiter in ihrem Ministerbüro gewesen sei, ab 1. März 2023 die Konzernrepräsentanz von RWE in Berlin leiten. Baerbock hatte Rebhann demnach zunächst aus ihrem Abgeordnetenbüro im Bundestag ins Auswärtige Amt mitgebracht. Die Stelle als Leiter der Berliner Repräsentanz habe RWE im vergangenen Sommer ausgeschrieben. (Welt)
COMMERZBANK - Der Commerzbank ist es nicht gelungen, allen Kunden rechtzeitig eine Bescheinigung über Kapitalerträge oder Verluste zuzusenden. Zwei von drei Lesern der FAZ, die als Kunden der Commerzbank oder der Comdirect Anfang Oktober noch keine Steuerbescheinigung erhalten haben, fehlte diese nach eigener Auskunft auch am letzten Tag des Monats. Dies bestätigte auch ein Sprecher des Instituts auf Nachfrage. Die Verzögerung wiegt schwer, denn am 31. Oktober endete die (wegen Corona schon verlängerte) Frist, zu der Privatkunden ihre ohne die Hilfe von Beratern erstellte Einkommensteuererklärung für 2021 einreichen mussten. (FAZ)
DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post ruft Büromitarbeiter auf, im anstehenden Weihnachtsgeschäft so gut wie es geht zu helfen. Das berichtet die Rheinische Post unter Verweis auf interne Aussagen der für das Deutschland-Geschäft zuständigen neuen Vorständin Nikola Hagleitner. Das Unternehmen erklärt dazu, ein solcher Einsatz werde auf jeden Fall freiwillig sein. Der Vorstand appelliere schon lange immer wieder zu "Beginn des Starkverkehrs", dass auch die Kollegen und Kolleginnen aus den Büros in den Verteilzentren und beim Zustellen helfen. Außerdem versuche der Konzern, Zusteller oder Mitarbeiter in Verteilzentren auch im Ausland zu rekrutieren. Die Post dementiert dies nicht und erklärt: "Wir haben bereits kommuniziert, dass wir auf allen Kanälen und mit Hochdruck zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen." (Rheinischen Post)
WORLDLINE - Der größte europäische Zahlungsabwickler, Worldline aus Frankreich, peilt weitere Zukäufe an. Worldline-Chef Gilles Grapinet sagte: "Ich werde das Mandat, das ich vom Aufsichtsrat erhalten habe, ausüben, und das enthält die Prüfung möglicher Übernahmen. In der Zahlungsbranche geht es vor allem um die Technologie in großem Maßstab." Die branchenweite Konsolidierung werde weitergehen, sagte Grapinet. Der europäische Zahlungsmarkt sei noch immer zersplittert. Worldline hat in den vergangenen Jahren mehrere Wettbewerber und Spezialisten gekauft. Dazu zählen Six Payments aus der Schweiz und Ingenico aus Frankreich. An Payone aus Frankfurt - an der Firma sind auch deutsche Sparkassen beteiligt - hält Worldline die Mehrheit. (Handelsblatt)
CANTOURAGE - Der Medizinal-Cannabis-Anbieter Cantourage strebt an die Frankfurter Börse. Das Berliner Unternehmen, das dieses Jahr einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro anpeilt, hat bereits eine Privatplatzierung abgeschlossen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Dabei sei die im Jahr 2019 gegründete Firma mit knapp 100 Millionen Euro bewertet worden, hieß es in Unternehmenskreisen. Cantourage will sich im November im Einstiegssegment Scale am Frankfurter Aktienmarkt listen lassen. Die Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe organisiert den Börsengang. (Handelsblatt)
NORWEGIAN - Die Internetbank Norwegian bietet seit gut einem Jahr auch in Deutschland Kreditkarten, Kredite und Tagesgeldkonten für Privatkunden an. Bankchefin Klara-Lise Aasen sagte im Interview mit Blick auf die Wachstumspläne in Deutschland und den zeitgleich in Angriff genommenen spanischen Markt überraschend gelassen: "Wir sind in beiden neuen Märkten zufrieden, wenn wir bis 2024 einen Marktanteil von 1 bis 1,5 % erreicht haben." (Börsen-Zeitung)
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November 01, 2022 01:43 ET (05:43 GMT)
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