Unternehmen muss Nachfüllmaterial erhöhen, um sein Problem der Plastikverschmutzung anzugehen, sagt Oceana-Wissenschaftler
WASHINGTON, 4. November 2022Anfang dieser Woche von der Ellen MacArthur Foundation veröffentlicht und festgestellt, dass die Coca-Cola Company ihre Verwendung von Kunststoffverpackungen um fast 9% oder über 579 Millionen Pfund (263.000 Tonnen) von gemeldeten 2,96 Millionen Tonnen im Jahr 2020 auf 3,22 Millionen Tonnen im Jahr 2021 erhöhte. Dieser Anstieg fällt mit den Ergebnissen des Berichts zusammen, dass das Unternehmen keine nennenswerten Fortschritte bei der Erfüllung seiner Zusagen gemacht hat, den Recyclinganteil in seinen Kunststoffverpackungen zu erhöhen und die Verwendung von neuen Kunststoffverpackungen zu verringern.
Oceana veröffentlichte die folgende Erklärung von Dana Miller, Ph.D., Oceana Director of Strategic Initiatives:
"Dieser neue Bericht macht deutlich, dass die Recyclingversprechen von Coca-Cola den ständig wachsenden Tsunami von Plastik, der unsere Ozeane überwältigt, nicht stoppen. Wie kann das Unternehmen in einem Jahr zusätzliche 500 Millionen Pfund Plastik verbrauchen und sich gleichzeitig als Lösung seines Plastikproblems betrachten? Flaschen mit recyceltem Inhalt werden weiterhin weggeworfen, auf Deponien entsorgt, verbrannt oder weggeworfen. Einige dieser Flaschen werden in unseren Ozeanen landen.
Im Jahr 2022 ergab eine Oceana-Analyse, dass die Zusagen führender Unternehmen für Erfrischungsgetränke zum Recycling wenig Einfluss auf die Reduzierung des Kunststoffflusses in die Wasserstraßen und Meere der Welt haben. Dies liegt daran, dass Zusagen für recycelte Inhaltsstoffe das Verbraucherverhalten nicht ändern oder die Sammelquoten von Flaschen verbessern.
Der beste Weg für Coca-Cola, sein Plastikproblem anzugehen, besteht darin, die Anzahl der nachfüllbaren Flaschen zu erhöhen - die in allen Küstenländern bis zu 25 Mal in Mehrwegflaschen verwendet werden können, könnte die Verschmutzung durch Plastikflaschen im Meer um 22% reduzieren. Wenn Coca-Cola es ernst meint mit der Verringerung der Plastikverschmutzung, muss es aufhören, Einweg-Plastikflaschen zu fördern, und stattdessen seine Verpflichtung einhalten, 25% seiner Getränke in wiederbefüllbaren und wiederverwendbaren Flaschen und Behältern zu verkaufen. Gut konzipierte Mehrwegflaschensysteme sind laut den eigenen Abfüllern besser für das Klima und die Umstellung auf Mehrwegverpackungen ist eine der effektivsten Möglichkeiten, wie Coca-Cola seinen Kohlenstoff-Fußabdruck reduzieren kann, wie das Unternehmen selbst eingeräumt hat.
Leider haben die meisten der größten Abfüller von Coca-Cola - die tatsächlich bestimmen, in welcher Verpackung die Getränke des Unternehmens verkauft werden - keine öffentlichen Verpflichtungen eingegangen, um den Umsatz mit nachfüllbaren Produkten sinnvoll zu steigern. Der einzige große Abfüller, der dies tut, ist Coca-Cola Andina, einer der größten Getränkehändler Lateinamerikas. Coca-Cola braucht die größten Abfüller der Welt, um sinnvolle und ernsthafte Verpflichtungen einzugehen, um den Anteil von Mehrwegartikeln zu erhöhen: Unternehmen wie Coca-Cola FEMSA, Coca-Cola Europacific Partners, Arca Continental und Coca-Cola Swire. Coca-Cola und seine Abfüller müssen die Umweltvorteile von Mehrwegartikeln aggressiv an die Verbraucher vermarkten - etwas, was sie noch tun müssen.
Aus diesen Zahlen geht klar hervor, dass Coca-Cola seinen Plastik-Fußabdruck drastisch reduzieren muss. Das Unternehmen und seine Partner müssen sich verstärken und ihr Versprechen zur Erhöhung der Nachfüllmengen in die Tat umsetzen. Auf diese Weise kann Coca-Cola verhindern, dass Milliarden von Flaschen in unsere Ozeane gelangen."
Oceana ist die größte internationale Interessenvertretung, die sich ausschließlich dem Schutz der Ozeane widmet. Oceana baut reichlich vorhandene und artenreiche Ozeane wieder auf, indem es wissenschaftlich fundierte Richtlinien in Ländern gewinnt, die mehr als ein Viertel des weltweiten Wildfischfangs kontrollieren. Mit mehr als 225 Siegen, die Überfischung, Lebensraumzerstörung, Umweltverschmutzung und das Töten bedrohter Arten wie Schildkröten und Haie stoppen, liefern die Kampagnen von Oceana Ergebnisse. Ein wiederhergestellter Ozean bedeutet, dass 1 Milliarde Menschen jeden Tag und für immer eine gesunde Mahlzeit mit Meeresfrüchten genießen können. Gemeinsam können wir die Ozeane retten und dazu beitragen, die Welt zu ernähren. Besuchen Sie oceana.org, um mehr zu erfahren.
Kontakt: Gillian Spolarich, gspolarich@oceana.org
