
DJ Bafin ermahnt Deutsche Bank zur Umsetzung von Anti-Geldwäsche-Maßnahmen
Von Matthias Goldschmidt
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat gegenüber der Deutschen Bank die Umsetzung bestimmter Maßnahmen zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung angemahnt. Wie die Finanzaufsicht mitteilte, hat sie für die Nichterfüllung Zwangsgelder angedroht.
Die Deutsche Bank bestätigte den Eingang der Verfügung der Bafin. Es würden darin "keine zusätzlichen Defizite festgestellt", teilte die Bank mit. Es gehe um die Behebung von in der Vergangenheit festgestellten Defiziten innerhalb der bereits vereinbarten Fristen. "Wir haben uns mit der Bafin über die notwendigen Maßnahmen verständigt und bereits einen großen Teil davon umgesetzt."
Die Anordnungen reichen gut vier Jahre zurück. Damals hatte die Bafin die Deutsche Bank verpflichtet, mehr im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu unternehmen. Im September 2018 bestellte die Behörde einen Sonderbeauftragten, der über die Fortschritte berichten und diese bewerten sollte. Im Februar 2019 wurde das Mandat dieses Sonderbeauftragten noch ausgeweitet.
"Wir werden auch weiterhin die nötigen Ressourcen einsetzen und eine entsprechende Priorisierung in der Bankführung sicherstellen, um unser Kontrollumfeld stetig zu verbessern und den Erwartungen der Aufsichtsbehörden zu entsprechen", so die Deutsche Bank weiter.
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November 04, 2022 14:45 ET (18:45 GMT)
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