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MÄRKTE USA/Rally nach Inflationsdaten - Dollar und Renditen unter Druck

DJ MÄRKTE USA/Rally nach Inflationsdaten - Dollar und Renditen unter Druck

NEW YORK (Dow Jones)--Die Hoffnung auf ein langsameres Zinserhöhungstempo der US-Notenbank hat am Donnerstag an der Wall Street für eine Rally gesorgt. Der Dow-Jones-Index verzeichnete den höchsten Tagesgewinn seit 2020. Die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten für Oktober hatten sich kräftiger abgeschwächt als prognostiziert. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem September um 0,4 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent. Im September hatte der Preisauftrieb auf Jahressicht 8,2 Prozent betragen. Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,6 Prozent und einer Jahresteuerung von 7,9 Prozent gerechnet.

Der nachlassende Inflationsdruck dürfte es der US-Notenbank ermöglichen, das Tempo ihrer Zinserhöhungen zu drosseln, so die Hoffnung am Markt. Die Deutsche Bank bezeichnete die Verbraucherpreise als "eine der wichtigsten Variablen", anhand derer die Federal Reserve entscheidet, ob sie im kommenden Monat die Zinsen weniger stark erhöht als zuletzt. Anleger sollten allerdings im Hinterkopf behalten, dass vor dem nächsten Zinsentscheid nochmals Verbraucherpreisdaten veröffentlicht werden, so die Analysten.

Die Fed Funds Futures preisen eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte im Dezember nun zu mehr als 80 Prozent ein, verglichen mit weniger als 60 Prozent am Vortag, wie aus dem FedWatch-Tool der CME hervorgeht. Mary Daly, Fed-Präsidentin in San Francisco, warnte allerdings davor, die Zinserhöhungen zu früh zu beenden. Die Fed sollte ihren Leitzins trotz der "erfreulichen" Verbraucherpreisdaten weiterhin leicht über das Niveau von 4,5 bis 4,75 Prozent anheben, so Daly.

Der Dow-Jones-Index gewann 3,7 Prozent auf 33.715 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 5,5 Prozent und der als besonders zinssensibel geltende technologielastige Nasdaq-Composite kletterte um 7,4 Prozent. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 2.925 (Mittwoch: 615) Kursgewinner und 352 (2.563) Kursverlierer. Unverändert schlossen 81 (119) Titel.

Daneben wurden noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche und Daten zu den Realeinkommen aus dem Oktober veröffentlicht. Die Zahl der Erstanträge stieg etwas stärker als erwartet, blieb aber auf niedrigem Niveau. Die Realeinkommen sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent.

Wework gewinnen nach Zahlenvorlage - Ringcentral mit Kurssprung 

Unter den Einzelwerten stiegen Wework nach anfänglichen Verlusten mit dem Gesamtmarkt und gewannen 7,0 Prozent. Der Betreiber sogenannter Co-Working-Spaces ist im dritten Quartal tiefer als erwartet in die roten Zahlen gerutscht. Auch der Umsatz verfehlte die Erwartungen. Dazu gab das Unternehmen einen enttäuschenden Ausblick.

Einen Kurssprung um 30,1 Prozent machten Ringcentral. Der Anbieter von cloudbasierten Kommunikationslösungen hat überraschend gute Zahlen vorgelegt und will überdies mehr als 10 Prozent der Arbeitsplätze abbauen.

Ralph Lauren hat im zweiten Geschäftsquartal zwar die Erwartungen übertroffen, sieht den Umsatz im laufenden dritten Quartal aber durch negative Wechselkurseinflüsse belastet. Die Aktie des Luxusgüterherstellers gewann 5,8 Prozent.

Zehnjahresrendite zurück unter 4 Prozent - Dollar knickt ein 

Am Anleihemarkt brachen die Renditen mit der Erwartung einer weniger rigorosen Geldpolitik ein. Die Rendite zehnjähriger US-Titel fiel um 27,0 Basispunkte auf 3,83 Prozent und markierte damit das größte Tagesminus seit 13 Jahren. Die Inflation war schwächer als erwartet, aber das bedeutet nicht, dass der Kampf der Fed gegen die Inflation vorbei ist, sagte Willem Sels, Global Chief Investment Officer bei HSBC Private Banking. Um jedoch sicher zu sein, dass die Inflation nachlässt, müsse der Markt auf Anzeichen warten, dass die Anspannung auf dem US-Arbeitsmarkt ebenfalls nachlässt, so der Experte. Der Anleihehandel in den USA bleibt am Freitag wegen des Feiertages Veterans Day geschlossen.

Der Dollar sackte nach den Verbraucherpreisdaten ebenfalls ab. Für den Dollar-Index ging es um 2,3 Prozent nach unten. Der Euro stieg auf 1,0196 Dollar. Nach Ansicht der Rabobank ist es aber zu früh, um angesichts der weiteren Zinserhöhungen durch die Fed eine deutliche Umkehr der Dollarstärke zu erwarten, sagte Devisen-Strategin Jane Foley. "Selbst wenn die Leitzinsen ihren Höchststand erreichen, werden sie wahrscheinlich noch länger höher bleiben, ohne dass es vor 2024 zu einer Zinssenkung kommt", so die Expertin.

Bitcoin erholte sich vom heftigen Ausverkauf. Auslöser des Kursrutschs waren Berichte, nach denen eine der größten Handelsplattformen von Liquiditätssorgen geplagt worden sei, wie Ulrich Stephan von der Deutschen Bank sagte. "Kursbewegungen dieser Art verdeutlichen die Fragilität des Kryptomarktes", so der Anlagestratege: "Anleger sollten sich der Risiken von Digitalwährungen bewusst sein."

Die Ölpreise zogen nach den Inflationsdaten leicht an. Für Brent und WTI ging es um bis zu 0,8 Prozent nach oben. Hier stützte zwar der sehr schwache Dollar, der Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger macht. Doch die Sorgen um eine niedrigere Nachfrage aus China belasteten die Preise weiter, hieß es.

Auch der Goldpreis profitierte kräftig von der Dollar-Schwäche und den gesunkenen Anleiherenditen. Letztere machen das zinslos gehaltene Edelmetall im Vergleich zu Anleihen attraktiver.

=== 
INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     33.715,37 +3,7% 1201,43   -7,2% 
S&P-500    3.956,37 +5,5%  207,80   -17,0% 
Nasdaq-Comp. 11.114,15 +7,4%  760,97   -29,0% 
Nasdaq-100  11.605,96 +7,5%  808,41   -28,9% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,32    -32,7     4,65     359,0 
5 Jahre         3,95    -29,3     4,24     269,2 
7 Jahre         3,88    -28,8     4,17     244,0 
10 Jahre         3,83    -27,0     4,10     231,6 
30 Jahre         4,06    -20,1     4,26     216,3 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Do, 8:09 Uhr Mi, 17:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0196    +1,8%    1,0035     1,0047 -10,3% 
EUR/JPY        144,01    -1,8%    146,60     146,74 +10,0% 
EUR/CHF        0,9842    -0,1%    0,9862     1,0180  -5,1% 
EUR/GBP        0,8705    -1,2%    0,8805     0,8804  +3,6% 
USD/JPY        141,26    -3,5%    146,19     146,05 +22,7% 
GBP/USD        1,1713    +3,1%    1,1390     1,1414 -13,4% 
USD/CNH (Offshore)   7,1561    -1,6%    7,2542     7,2606 +12,6% 
Bitcoin 
BTC/USD       18.093,95    +14,3%   16.604,81   17.212,65 -60,9% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        86,27    85,83     +0,5%     +0,44 +23,5% 
Brent/ICE        93,40    92,65     +0,8%     +0,75 +27,3% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF       109,00    113,14     -3,7%     -4,14 +68,7% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.755,07   1.706,68     +2,8%     +48,40  -4,1% 
Silber (Spot)      21,69    21,13     +2,7%     +0,56  -7,0% 
Platin (Spot)    1.042,00    990,18     +5,2%     +51,83  +7,4% 
Kupfer-Future      3,78     3,70     +2,1%     +0,08 -14,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 10, 2022 16:15 ET (21:15 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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