Die Ergebnisse von Westwing für das dritte Quartal 2022 wurden durch die schwache Verbraucherstimmung belastet, die sich wiederum auf den Absatz auswirkte und den Umsatz schmälerte. Das bereinigte (adj.) EBITDA blieb aufgrund der Inflation der Inputkosten, der angespannten Lieferketten und des negativen operativen Leverage in den roten Zahlen. Der Anteil der margenstarken Westwing-Kollektion erreichte mit 44% des Bruttowarenwerts (GMV) ein Allzeithoch, und die durchschnittliche Warenkorbgröße stieg um 14% gegenüber dem Vorjahr. Zusätzlich zu den bereits angekündigten jährlichen Kosteneinsparungen in Höhe von EUR 15 Mio. hat das Unternehmen weitere Kostensenkungsmaßnahmen in Höhe von EUR 15 Mio. umgesetzt (Senkung der immateriellen Investitionen, Marketing, Vertrieb und allgemeine Gemeinkosten), was insgesamt zu Einsparungen in Höhe von EUR 30 Mio. p.a. im Vergleich zum Q1 2022 führt. Mit diesen Maßnahmen strebt Westwing die Rückkehr zur Profitabilität auf Basis des adj. EBITDA und einen neutralen bis positiven Free Cashflow im Jahr 2023 an. Der starke Rückgang der aktiven Kunden und Bestellungen gibt jedoch Anlass zur Sorge. AlsterResearch senkt seine kurz- und mittelfristigen Schätzungen und kommt zu einem neuen Kursziel von EUR 11,00 (alt: EUR 15,00). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/research/Westwing%20Group%20AG