DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) in diesem Monat unverändert belassen, in einem Umfeld anhaltenden Abwärtsdrucks auf den Yuan sowie des sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,65 Prozent und der fünfjährige LPR bei 4,3 Prozent, unverändert vom vergangenen Monat. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie hatte ihn im August 2019 reformiert, er dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze. Das Ausbleiben einer Änderung war allgemein erwartet worden, nachdem die Zentralbank ihre mittelfristige Kreditfazilität (MLF-Rate) Anfang des Monats unverändert gelassen hatte. Der mittelfristige Zinssatz wird bei der Festlegung des LPR verwendet. Die chinesische Wirtschaft hat in den vergangenen Wochen mehr Anzeichen von Schwäche gezeigt aufgrund des Aufflackerns von Covid-19 und der verstärkten Kontrollmaßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus. Ökonomen zufolge hat Peking jedoch von einer weiteren Lockerung abgesehen, da die chinesische Währung unter starkem Abwertungsdruck gegenüber dem US-Dollar steht.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 3Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Eni 0,22 EUR Intesa Sanpaolo 0,0738 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-DE 08:00 Erzeugerpreise Oktober PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+39,7% gg Vj zuvor: +2,3% gg Vm/+45,8% gg Vj -US 14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Oktober
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 14.423,00 -0,2% E-Mini-Future S&P-500 3.963,50 -0,3% E-Mini-Future Nsdq-100 11.681,25 -0,2% Nikkei-225 27.944,79 +0,2% Schanghai-Composite 3.084,63 -0,4% Hang-Seng-Index 17.728,81 -1,5% +/- Ticks Bund -Future 140,38 +29 Freitag: INDEX Schluss +/- DAX 14.431,86 +1,2% DAX-Future 14.459,00 +0,8% XDAX 14.443,70 +0,8% MDAX 25.746,02 +0,9% TecDAX 3.100,61 +0,6% EuroStoxx50 3.924,84 +1,2% Stoxx50 3.707,38 +1,1% Dow-Jones 33.745,69 +0,6% S&P-500-Index 3.965,34 +0,5% Nasdaq-Comp. 11.146,06 +0,0% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 140,09 -4
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit einer etwas leichteren Eröffnung rechnen Marktteilnehmer zum Auftakt in die "Black Week". Etwas auf die Stimmung drücken schwache Vorlagen aus Schanghai und Hongkong. "Großer Druck dürfte aber nicht aufkommen", so ein Marktteilnehmer. Die Schwäche in China sei "hausgemacht, wegen der steigenden Corona-Zahlen". Auf der anderen Seite sollten der weitere Rückgang der Ölpreise und die sinkenden Renditen am langen Ende die Stimmung stützen, sagt er. Der leichte Rückgang des Euro sei für den DAX zunächst neutral. "Im Blick stehen zunächst die Erzeugerpreise", so der Marktteilnehmer. Die Daten aus Deutschland dürften im Oktober das Peak von fast 46 Prozent Plus nun hinter sich lassen, auch aufgrund erster positiver Basiseffekte nach einem deutlichen Plus im Oktober 2021. "Darüber hinaus ist die Frage, wie die 'Black Week' verläuft", so der Marktteilnehmer. Ein endgültiges Fazit darüber werde sich aber erst nach dem 'Cyber Monday' in einer Woche ziehen lassen.
Rückblick: Der kleine Verfalltag wirkte stützend. Nach der Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen hat der DAX übergeordnet den Drang nach oben indes verloren. Sichtbar ist für Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, das aktuelle Abwarten auch an den gesunkenen Handelsumsätzen. Für die Aktien der britischen Versorger ging es nach oben. Die Jefferies-Analysten werteten die nun vorgeschlagene Übergewinnsteuer für die Stromerzeuger auf der Insel als "besser als erwartetes Ergebnis". Verbund stiegen um 8,9 Prozent. Die Societe Generale hat die Aktie des Stromerzeugers auf "Buy" erhöht. Stützend wirkten auch Pläne der österreichischen Regierung, laut denen Unternehmen mit Investitionen in Erneuerbare Energien eine geringere Übergewinnnsteuer entrichten sollen. Für den Versorgersektor ging es in Europa um 1,9 Prozent nach oben.
DAX/MDAX/TECDAX
Fester - Die Nachrichtenlage war dünn. Der Autosektor erholte sich von den jüngsten Abgaben: Mercedes-Benz gewannen 3,3 Prozent, BMW 2,3 Prozent und VW 2,4 Prozent. Versorger lagen mit positiven Vorgaben aus Europa gut im Markt - Eon legten um 2,6 Prozent zu und RWE erhöhten sich um 1,5 Prozent. Fuchs Petrolub gaben mit einem Abschlag von 4,0 Prozent kräftig nach. Im Handel wurde auf die stark fallenden Ölpreise verwiesen. Die SAP-Aktie verlor 2,3 Prozent auf 105,16 Euro. Die Analysten von Jefferies haben die Aktie auf "Underperform" von "Buy" gleich um zwei Stufen gesenkt. Das Kursziel wurde auf 90 von zuvor 115 Euro reduziert.
XETRA-NACHBÖRSE
Corestate Capital wurden bei dünnen Umsätzen 7 Prozent niedriger getaxt. Der Immobilien-Investmentmanager steht vor der Insolvenz. Wie das Unternehmen mitteilte, hält der Vorstand einen Erfolg der laufenden Sanierungsgespräche "nicht mehr für überwiegend wahrscheinlich". Es werde nun eine Insolvenzantragspflicht geprüft.
USA - AKTIEN
Etwas fester - Weiter versuchte der Markt Klarheit über das künftige Zinstempo der US-Notenbank zu bekommen. Einerseits wird nach zuletzt günstig ausgefallenen Preisdaten mit einer etwas gemäßigteren Gangart der Fed gerechnet, auf der anderen Seite gab es zuletzt eher falkenhafte Aussagen aus Fed-Kreisen, die Unsicherheit schürten, wo der letztliche Zinshochpunkt liegen könnte. Für die Präsidentin der Federal Reserve Bank von Boston, Susan Collins, ist die Größe des Zinsschritts der US-Notenbank bei der Sitzung im Dezember offen. "Extrem unwahrscheinlich" sei es, den Zins unverändert bei 3,75 bis 4 Prozent zu lassen, wohingegen ein Schritt um 75 Basispunkte in Erwägung gezogen werden sollte. Konjunkturseitig ist der Index der Frühindikatoren für Oktober stärker als erwartet gesunken. Applied Materials (+0,2%) hat im vierten Quartal mehr umgesetzt als erwartet und sieht eine anhaltende Dynamik auch in der ersten Periode. Palo Alto Networks (+7,0%) wies besser als gedacht ausgefallene Geschäftszahlen aus. Zudem lieferte das Unternehmen einen positiven Ausblick. Außerdem teilte Palo Alto mit, Cider Security für 195 Millionen Dollar zu übernehmen. Dolby verloren 1,1 Prozent, der Audio-Spezialist hatte Viertquartalszahlen unter der Marktschätzung vorgelegt.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,51 +5,5 4,45 378,0 5 Jahre 4,00 +6,3 3,94 274,3 7 Jahre 3,92 +5,5 3,86 247,8 10 Jahre 3,82 +4,7 3,77 230,7 30 Jahre 3,92 +4,3 3,88 202,2
Am US-Anleihemarkt bauten die Renditen mit den Zinsdiskussionen ihre Vortagesgewinne weiter aus. Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es um 4,7 Basispunkte auf 3,82 Prozent nach oben.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Fr, 17:09 % YTD EUR/USD 1,0278 -0,5% 1,0325 1,0362 -9,6% EUR/JPY 144,59 -0,2% 144,95 144,93 +10,5% EUR/CHF 1,0461 -0,2% 1,0481 1,0514 -5,3% EUR/GBP 0,8688 +0,0% 0,8685 0,8691 +3,4% USD/JPY 140,68 +0,2% 140,40 139,88 +22,2% GBP/USD 1,1832 -0,5% 1,1890 1,1924 -12,6% USD/CNH 7,1625 +0,6% 7,1225 7,1204 +12,7% Bitcoin BTC/USD 16.135,56 -0,9% 16.276,17 16.682,89 -65,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Am Devisenmarkt legte der Dollar-Index leicht um 0,2 Prozent zu. Der Markt glaube den falkenhaften Fed-Kommentaren nicht, hieß es bei der Commerzbank. Analystin You-Na Park-Heger betonte zudem, dass es keine wirklich neuen Aussagen gewesen seien. Die Fed-Mitglieder versuchten weiter vor allem Erwartungen zu dämpfen, dass die Fed im Verlauf des nächsten Jahres ihren Leitzins senken könnte. Stattdessen könnten die Zinsen länger auf dem Hochpunkt verharren, der irgendwann im nächsten Jahr erreicht werden dürfte.
ROHSTOFFE
ÖL / GAS
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,50 80,08 -0,7% -0,58 +13,9% Brent/ICE 87,11 87,62 -0,6% -0,51 +18,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise gaben etwas nach. Die Sorgen über die chinesische Null-Covid-Politik dürften die Nachfrage-Aussichten weiter eintrüben. Es gebe auch andere Anzeichen dafür, dass sich die Nachfrage abschwäche, so die Analysten von ANZ. "Die Nachfrage nach Lieferungen für den Winter ist trotz der drohenden Frist für die europäischen Sanktionen gegen russisches Rohöl zurückgegangen", hieß es dort. Der Preis für die Sorte Brent gab um 2,2 Prozent nach, der WTI-Preis fiel um 1,5 Prozent.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.745,82 1.750,80 -0,3% -4,99 -4,6% Silber (Spot) 20,81 20,94 -0,7% -0,14 -10,8% Platin (Spot) 975,15 980,00 -0,5% -4,85 +0,5% Kupfer-Future 3,62 3,63 -0,2% -0,01 -17,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis gab mit dem etwas festeren Dollar und den steigenden Renditen nach. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,6 Prozent.
MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR
UKRAINE-KRIEG
- Polen untersagt der russischen Delegation den Zutritt zum bevorstehenden OSZE-Gipfel. Das Jahrestreffen der 57 Außenminister der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, bei dem Polen die Präsidentschaft innehat, soll am 1. und 2. Dezember in Lodz stattfinden.
- Finnland hat am Freitag einen Plan für den Bau eines 200 Kilometer langen Zauns an der Grenze zu Russland vorgestellt. "In dieser Situation haben wir alle Gründe unsere Maßnahmen zu überdenken", sagte Brigadegeneral Jari Tolppanen vom finnischen Grenzschutz der Nachrichtenagentur AFP.
- Nach dem Raketeneinschlag im Südosten Polens im Zusammenhang mit dem russischen Krieg in der Ukraine bietet die Bundesregierung dem Land nun auch das Patriot-Raketenabwehrsystem zur Sicherung des Luftraums an.
USA / CHINA
Chinas Klima-Gesandter Xie Zhenhua hat die ersten Gespräche mit seinem US-Kollegen John Kerry nach der Wiederaufnahme der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in der Klimapolitik als "konstruktiv" gelobt.
EU / USA
Die EU-Kommission sieht Chancen, den drohenden Handelskrieg mit den USA um den sogenannten Inflation Reduction Act noch abzuwenden zu können. "Unser Ziel ist es, den europäischen Unternehmen denselben Zugang zum US-Markt zu sichern, wie ihn Firmen aus Mexiko oder Kanada haben", sagte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis dem Spiegel.
GELDPOLITIK USA
Für die Präsidentin der Federal Reserve Bank von Boston, Susan Collins, ist die Größe des Zinsschritts der US-Notenbank bei der Sitzung im Dezember offen. "Alle möglichen Abstufungen sollten auf dem Tisch liegen, wenn wir entscheiden, was eine ausreichend straffe Geldpolitik ist", sagte sie in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC. "Extrem unwahrscheinlich" sei es, den Zins unverändert bei 3,75 bis 4 Prozent zu lassen, wohingegen ein Schritt um 75 Basispunkte in Erwägung gezogen werden sollte. "75 Basispunkte liegen auf dem Tisch, es ist wichtig, das zu betonen", so Collins.
POLITIK USA
Das US-Justizministerium hat einen unabhängigen Sonderermittler mit den Untersuchungen zum früheren Präsidenten Donald Trump betraut. Der zuletzt in Den Haag zu Kriegsverbrechen im Kosovo ermittelnde US-Staatsanwalt Jack Smith werde Ermittlungen zu in Trumps Privatanwesen Mar-a-Lago beschlagnahmten Geheimdokumenten sowie in Teilen zur Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021 leiten, sagte Justizminister Merrick Garland am Freitag. Trump hat die Einsetzung als "unfair" und "politisch" verurteilt.
RÜSTUNGSPOLITIK EUROPA
Nach langem Ringen haben Deutschland und Frankreich ihren Streit um das gemeinsame Kampfflugzeugsystem (FCAS) beigelegt. Das Bundesverteidigungsministerium informierte am Freitag das Parlament über den Abschluss der industriellen Verhandlungen und die politische Einigung, wie es in einer Mitteilung hieß. Damit sei der Weg frei für die Fortsetzung des Programms.
WIRTSCHAFT DEUTSCHLAND
- Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht in dem neuen Metall-Tarifabschluss keine Gefahr für eine Lohn-Preisspirale. "Die durchschnittliche jährliche Lohnsteigerung beträgt 4,2 Prozent für die kommenden beiden Jahre, was deutlich unter der Inflation von sieben bis zehn Prozent liegen wird. Somit erfahren Beschäftigte einen deutlichen Rückgang ihrer Reallöhne und damit ihrer Kaufkraft", sagte Marcel Fratzscher den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
- Die Bundesagentur für Arbeit geht auch 2023 nicht von einer Pleitewelle aus und erwartet nur moderate Insolvenzgeldausgaben. Wie die Wirtschaftswoche am Freitag berichtete, kalkuliert die Bundesagentur für das kommende Jahr mit Ausgaben von 900 Millionen Euro für Lohn- und Gehaltszahlungen an Beschäftigte, deren Firmen Insolvenz anmelden.
FLÜSSIGGAS-TERMINALS DEUTSCHLAND
Die Anschaffung und der Unterhalt schwimmender Flüssigerdgas-Terminals kosten Deutschland mindestens dreieinhalb Milliarden Euro mehr als bislang geplant. Insgesamt sind derzeit rund 6,56 Milliarden Euro an Haushaltsmitteln vorgesehen, wie das Wirtschaftsministerium (BMWK) dem Spiegel auf Anfrage bestätigte. Der Haushaltsausschuss im Bundestag hat in der vorigen Woche zusätzliches Geld für die Terminals bewilligt.
RATING IRLAND
Standard & Poor's Global Rating (S&P) ist optimistischer für Irland geworden und stuft den Ausblick für das Rating des Landes auf Positiv von Stabil hoch. Die Bonitätsnote AA- wurde bestätigt.
BASF / UNIPER
Deutsche Unternehmen, darunter BASF und Uniper, haben in den vergangenen Wochen Gespräche mit LNG-Exporteuren in den USA und anderen über potenzielle Gaslieferungen geführt. Die Lieferungen könnten nach der Mitte des Jahrzehnts beginnen, wie mit den Gesprächen vertraute Personen berichten.
BERTELSMANN
Paramount Global, die Mutter des Buchverlags Simon & Schuster, will Informanten zufolge den Verkauf des Verlags an die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House nicht weiter unterstützen. Wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, hat sich Paramount entschieden, eine entsprechende Berufung in einem Kartellverfahren nicht zu unterstützen. Paramount dürfte den Informanten zufolge Anfang dieser Woche eine Entscheidung bekannt geben. Unternehmenssprecher von Paramount Global und Penguin Random House lehnten eine Stellungnahme ab.
COMMERZBANK
erhält einen neuen prominenten Aufsichtsratsvorsitzenden. Der frühere Bundesbankpräsident Jens Weidmann soll nach der Hauptversammlung im Mai 2023 das Amt von Helmut Gottschalk übernehmen, der sich altersbedingt zurückzieht.
CORESTATE CAPITAL
Der Immobilien-Investmentmanager Corestate Capital steht vor der Insolvenz. Wie das Unternehmen mitteilte, hält der Vorstand einen Erfolg der laufenden Sanierungsgespräche "nicht mehr für überwiegend wahrscheinlich". Es werde nun eine Insolvenzantragspflicht geprüft. Ein solcher Antrag würde innerhalb der gesetzlichen Monatsfrist gestellt werden. Corestate leidet massiv unter einem deutlichen Einbruch der Transaktionsvolumina im Immobiliensektor.
FRAPORT
Der Vorstandsvorsitzende Stefan Schulte rechnet mit einer Verdopplung der Energiekosten innerhalb von zwei Jahren. Die Summe bewege sich "in die Richtung plus 70 Millionen Euro", sagte der Manager im Gespräch mit der BöZ. Schulte sieht zudem das Risiko, dass die schärferen Umweltauflagen den Luftverkehr weg von Europa etwa nach Istanbul verschieben könnten.
HOLCIM
Die Aktien von Holcim werden künftig nicht mehr an der Euronext in Paris gehandelt. Wie der Baustoffkonzern mitteilte, werde die Notierung zum 30. Dezember 2022 enden. Hintergrund sei eine geplante Vereinfachung der Handelsstruktur. Damit werde der Handel der Holcim-Aktien auf den Primärmarkt, die SIX Swiss Exchange (SIX), konzentriert, was die Verlagerung der Volumina weg von der Euronext im Laufe der vergangenen Jahre widerspiegele. Die Vereinfachung werde den Verwaltungsaufwand und die Kosten weiter reduzieren.
WALT DISNEY
Der Unterhaltungskonzern hat sich überraschend von seinem CEO getrennt. Wie der Konzern mitteilte, hat der Verwaltungsrat Bob Chapek am Sonntagabend abberufen. Den Posten übernimmt nun wieder der frühere Chairman und CEO Robert Iger.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/err/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 21, 2022 01:33 ET (06:33 GMT)
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