DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Trotz der Diskussionen über eine zu große Abhängigkeit von China will Volkswagen weiter in den Markt investieren. Das hat Ralf Brandstätter in seinem ersten Interview als China-Vorstand von VW gegenüber dem Handelsblatt angekündigt. "Wenn wir in der Region jetzt nicht mehr investieren, spielen wir auf diesem wichtigen Markt in drei Jahren keine Rolle mehr", erklärte der Manager. China sei mittlerweile "wie ein Fitnesscenter" für die Autoindustrie, sagt Brandstätter, da sich der Markt insbesondere in den Bereichen Elektromobilität und Digitalisierung extrem schnell entwickle. Nur wer sich an diese Geschwindigkeit anpasse und flexibler werde, habe dort langfristig eine Perspektive. (Handelsblatt)
ARM HOLDINGS - Der britische Chipdesigner Arm Holdings hat seinen für das Auftaktquartal des kommenden Jahres geplanten Börsengang auf Eis gelegt. "Angesichts des Zustands der Finanzmärkte ist unwahrscheinlich, dass Arm im ersten Quartal 2023 an die Börse gehen wird", zitiert der IT-Fachinformationsdienst "The Register" einen Sprecher des Unternehmens. Die Vorbereitungen auf ein Initial Public Offering (IPO) seien aber weit fortgeschritten und man sei weiterhin bestrebt, es im kommenden Jahr durchzuführen. (Börsen-Zeitung)
WOLFSPEED - Der amerikanische Chiphersteller Wolfspeed erwägt den Bau einer Fabrik in Europa. "Viele unserer europäischen Kunden hätten gern ein Werk in ihrer Nähe", sagte CEO Gregg Lowe. "Wir haben uns bereits ein Dutzend Standorte hier angeschaut." Darunter seien auch Flächen in der Bundesrepublik gewesen. Eine Entscheidung solle Anfang 2023 fallen. Der Infineon-Rivale produziert Chips aus Siliziumkarbid, mit denen sich die Reichweite von Elektroautos steigern lässt. (Handelsblatt)
AIRBNB - Die Reiseplattform Airbnb geht nicht davon aus, vom Abschwung am Tech-Markt in Mitleidenschaft gezogen zu werden. "Natürlich schwächt sich das wirtschaftliche Umfeld gerade ab. Aber zwei Sachen bleiben wahr: Die Leute wollen weiter reisen. Und die Gastgeber wollen sich weiterhin etwas dazuverdienen", sagte Airbnb-Chef Brian Chesky im Gespräch. Während andere große Tech-Unternehmen gerade Mitarbeiter entlassen, schließt Chesky einen personellen Kahlschlag bei Airbnb aus. Airbnb habe zuletzt nur im moderaten Rahmen neue Leute eingestellt: "Wir sind diszipliniert und effizient." (Handelsblatt)
TADO - Das Start-up Tado profitiert von Energiekrise und Klimawandel. Das Unternehmen hat eine Heizungs-App entwickelt und sieht sich als Marktführer in Europa. "Die Nachfrage hat sich in den vergangenen Monaten mehr als verdoppelt", sagte Tado-Mitgründer Christian Deilmann. Tado wird bis Ende 2022 europaweit etwa drei Millionen Systeme verkauft haben, zu denen auch ein spezielles Heizkörperthermostat gehört. Davon seien 2022 etwa eine Million auf dem Markt. Sein Börsenvorhaben hat das Start-up mittlerweile abgesagt. Aufgrund des Booms sei man voraussichtlich schon 2023 profitabel und wolle bis auf Weiteres eine private Firma ohne Börsennotierung bleiben, sagt Deilmann. "Wir sind für die nächsten Jahre durchfinanziert." In einigen Jahren, wenn die Firma deutlich größer ist, könne man wieder eine Börsennotierung anpeilen. (Handelsblatt)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/err/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 22, 2022 01:00 ET (06:00 GMT)
Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.