Hamburg (www.anleihencheck.de) - Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im Oktober im Vergleich zum Vormonat erstmals seit April 2020 gesunken - und das unerwartet und deutlich um 4,2 Prozent, so Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL.Vor allem die Energiepreise hätten mit 10,4 Prozent stark nachgegeben. Allerdings seien diese im Vergleich zum Vorjahresmonat durchschnittlich immer noch rund 85 Prozent höher. Auch der Erzeugerpreisanstieg falle auf Jahressicht mit knapp 35 Prozent weiterhin sehr hoch aus. Dennoch seien das bemerkenswerte Zahlen, denn ähnlich wie bei den kürzlich veröffentlichten Oktober-Inflationsdaten in den USA seien die Erwartungen erstmals seit Monaten negativer Überraschungen unterboten worden. Zusammen mit ebenfalls zuletzt sinkenden Großhandelspreisen in Deutschland deute sich damit ein nachlassender Preisdruck auf Ebene der Unternehmen an, der perspektivisch auch mildernd auf den Verbraucherpreisanstieg durchschlagen sollte. Damit rücke das Überschreiten der Inflationsspitze in Deutschland und der Eurozone etwas näher und könnte schon mit dem Jahreswechsel eintreten. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
© 2022 anleihencheck.de