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MÄRKTE EUROPA/China- und Inflationshoffnungen stabilisieren

DJ MÄRKTE EUROPA/China- und Inflationshoffnungen stabilisieren

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Rücksetzer vom Wochenauftakt können sich die europäischen Aktienmärkte am Dienstag wieder stabilisieren. DAX und Euro-Stoxx-50 liegen am Nachmittag eng an den Schlussständen vom Montag. Der DAX bröckelt um 0,1 Prozent auf 14.371 Punkte ab, der Euro-Stoxx-50 legt um 0,1 Prozent auf 3.940 Punkte zu. Gestützt wird die Stimmung zum einen von neuen deutschen Inflationsdaten und zum anderen von Spekulationen um eine Lockerung der strikten Null-Covid-Politik in China.

In China sind die Aktienkurse nach dem Schwächeanfall vom Montag am Morgen stark gestiegen. Die Verunsicherung nach den jüngsten Protesten in China gegen die Null-Covid-Politik der Regierung hält zwar weiter an. Allerdings hat die chinesische Gesundheitsbehörde auf einer Pressekonferenz "optimierte" Maßnahmen bei der Covid-Bekämpfung angekündigt und sie bereits auf der Webseite der parteinahen Zeitung China Daily vorgestellt. Positiv bewertet wird vor allem der Hinweis, es solle zu keinen unangebrachten Fabrikschließungen und Produktionsunterbrechungen mehr kommen. Eine offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus.

Daneben bremsen die neuen deutschen Inflationsdaten die Zinsspekulation in der Eurozone. Sie zeigen zwar nach wie vor eine zweistellige Jahresinflationsrate an, aber auch einen unerwartet deutlichen Preisrückgang im Monatsvergleich. "Damit könnte der EZB nun eine Zinserhöhung um 50 statt um weitere 75 Basispunkte reichen", so ein Händler mit Blick auf die Zentralbank-Sitzung am 15. Dezember. Der Zinsgipfel beim Einlagensatz werde nun im kommenden Jahr bei knapp 3 Prozent gesehen, vor einigen Tagen habe der Markt noch 3 bis 3,25 Prozent eingepreist.

"Dass DAX und Euro-Stoxx-50 nicht noch besser abschneiden, ist der überkauften Lage nach der Herbst-Rally geschuldet", so ein Händler. Daneben seien aber die positiveren Erwartungen sowohl an China als auch an die EZB noch sehr spekulativ. "Die nächsten Monate müssen den heute begonnenen Trend bestätigen", sagt Thomas Altmann von QC Partners zur Inflation. Und schließlich verhindern auch die wieder deutlich steigenden Ölpreise einen weiteren Rally-Schub an den Aktienmärkten. Der Preis für die Nordseesorte Brent steigt um gut 2 Prozent.

Autos im DAX vorn - auch Zalando fest 

Gesucht sind in Europa vor allem Rohstoff- und Öl & Gaswerte, die Sub-Indizes legen um bis zu 2,3 Prozent zu. Daneben sind Autos, Banken, Versicherungen und Einzelhandelswerte gefragt.

Die deutschen Autobauer aus dem DAX legen alle mehr als 1 Prozent zu. "Sollte China wie erhofft die strikte Corona-Politik lockern, dürften die deutschen Autobauer profitieren, so ein Händler. Gestützt werden sollten die Produktion und damit auch die Lieferketten sowie schließlich auch der Absatz über eine bessere Konjuktur. Der Stoxx-Auto-Index steigt um 0,7 Prozent.

Den Einzelhandel stützt der positive Verlauf des Black Friday. Im DAX legen Zalando um 2,2 Prozent zu. Daneben steigen Munich Re um 1,8 Prozent, mit 300,50 Euro kostet die Aktie erstmals seit über 20 Jahren mehr als 300 Euro.

Auf der anderen Seite fallen Symrise um 1,8 Prozent. Auch europaweit stehen Chemietitel eher auf der Verliererseite mit einem Minus ihres Stoxx-Branchenindex von 1,2 Prozent. Mit dem belgischen Chemie-Hersteller Solvay geht es um 1,8 Prozent abwärts. Sie leiden unter einer doppelten Abstufung durch die Credit Suisse.

HSBC sehr fest - Nestle mit Ausblick leichter 

Bei den Banken steigen HSBC um 4,4 Prozent. Damit reagieren sie auf den Verkauf des Kanada-Geschäfts. Über einen Verkauf wird seit Monaten spekuliert. HSBC verkauft die Sparte für 10,1 Milliarden US-Dollar an Royal Bank of Canada in bar. Im Vorfeld war über einen Verkaufspreis von rund 9 Milliarden Dollar spekuliert worden. Die Anleger dürfen sich auf einen Geldregen freuen in Form von Sonderausschüttungen, Aktienrückkäufen oder beides.

Nestle geben um 1 Prozent nach trotz positiv aufgenommener Mittelfristziele. So heben die Analysten von RBC hervor, dass das Margenziel von 17,5 bis 18,5 Prozent bis 2025 neu sei und deutlich über der Markterwartung liege.

Insgesamt etwas unter den Erwartungen sind die Neunmonatszahlen von Aroundtown ausgefallen. Der vielbeachtete FFO I liegt mit 275 Millionen Euro leicht unter der Schätzung. Die Jahresziele wurden bestätigt. Für die Aktie geht es um 7,5 Prozent nach unten. Exasol legen um 2,4 Prozent zu, nachdem das Unternehmen einen neuen CEO gefunden hat.

Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.938,80    +0,1%    3,29     -8,4% 
Stoxx-50        3.772,01    +0,2%    9,10     -1,2% 
DAX          14.364,40    -0,1%   -18,96     -9,6% 
MDAX          25.408,02    -0,8%   -192,95     -27,7% 
TecDAX         3.038,70    -1,1%   -34,76     -22,5% 
SDAX          12.262,02    -0,6%   -69,13     -25,3% 
FTSE          7.525,31    +0,7%    51,29     +1,2% 
CAC           6.680,93    +0,2%    15,73     -6,6% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    1,94          -0,05     +2,12 
US-Zehnjahresrendite    3,74          +0,05     +2,23 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Di, 8:08 Mo, 17:29 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0341    -0,0%   1,0372     1,0381  -9,1% 
EUR/JPY          143,32    -0,2%   143,54     144,16  +9,5% 
EUR/CHF          0,9853    +0,4%   0,9825     1,0558  -5,0% 
EUR/GBP          0,8635    -0,1%   0,8640     0,8634  +2,8% 
USD/JPY          138,56    -0,3%   138,60     138,86 +20,4% 
GBP/USD          1,1976    +0,1%   1,1986     1,2025 -11,5% 
USD/CNH (Offshore)    7,1715    -1,0%   7,1795     7,2366 +12,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        16.386,54    +1,1%  16.449,08   16.095,43 -64,6% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         78,88    77,24    +2,1%     +1,64 +13,9% 
Brent/ICE         85,08    83,19    +2,3%     +1,89 +16,0% 
GAS                VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF         131,85    123,28    +6,9%     +8,57 +87,5% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.751,93   1.741,13    +0,6%     +10,81  -4,2% 
Silber (Spot)       21,29    20,98    +1,5%     +0,32  -8,7% 
Platin (Spot)      1.000,80    993,30    +0,8%     +7,50  +3,1% 
Kupfer-Future        3,63     3,61    +0,6%     +0,02 -17,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

November 29, 2022 09:58 ET (14:58 GMT)

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