Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Im Vorfeld ihrer Sitzung am 15. Dezember äußerten sich Mitglieder des EZB-Rats uneinheitlich, so die Analysten der DekaBank.Während einige für eine fortan langsamere Straffung der Geldpolitik plädiert hätten, hätten andere dies angesichts der immer noch nach oben gerichteten Inflationsrisiken für verfrüht gehalten. In einem Kompromiss dürften sich die Notenbanker auf eine Anhebung der Leitzinsen um 50 Basispunkte einigen und weitere, datenabhängige Erhöhungen in Aussicht stellen. Bei im nächsten Jahr immer noch hohen, aber rückläufigen Inflationsraten würden die Analysten der DekaBank mit drei Zinsschritten von jeweils 25 Basispunkten rechnen. Darüber hinaus werde die EZB auf ihrer Dezember-Sitzung Leitlinien für den beabsichtigten Bilanzabbau bekannt geben. Allerdings sollte sich dieser eher auf die Renten- als auf die Geldmärkte auswirken. Die Rückzahlung der Langfristtender TLTRO-III und nicht ersetzte Fälligkeiten im Wertpapierkaufprogramm APP würden die Überschussreserven am Geldmarkt zwar deutlich sinken lassen. Dennoch würden diese noch für längere Zeit hoch genug bleiben, um die ?STR- und EURIBOR-Sätze an den EZB-Einlagensatz zu koppeln. (Ausgabe Dezember 2022) (09.12.2022/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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