In der kommenden Woche wird der Bundestag über den Gesetzesentwurf zur Gaspreisbremse entscheiden. Der Entwurf wird höchstwahrscheinlich verabschiedet werden und sieht keine Beschränkung der Dividendenzahlungen für industrielle Nutzer von subventioniertem Gas vor. Dies wäre zwar prinzipiell eine gute Nachricht für BASF als potenzieller Nutznießerin des Gesetzes, erfordert aber auch eine schwierige Entscheidung des Vorstandsvorsitzenden Martin Brudermüller, der öffentlich erklärt hat, dass BASF bei der Bewältigung der Energiekrise alles daransetzen wird, nicht auf staatliche Beihilfen angewiesen zu sein. Die Analysten von AlsterResearch halten es für ein wahrscheinliches Szenario, dass BASF am Ende das subventionierte Gas akzeptiert und sich im Gegenzug stärker zu den deutschen und europäischen Standorten bekennt. Zur Beruhigung der Aktionäre hat das Management in dieser Woche sein Bekenntnis zu einer attraktiven Dividendenpolitik wiederholt und die Dividende je Aktie jährlich erhöht. Die Analysten von AlsterResearch bekräftigen ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von EUR 71,00 (alt: EUR 75,00) und passen ihre Schätzungen an. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/research/BASF%20SE