DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SAP - Christian Klein, CEO des Softwarekonzerns, räumt das Portfolio auf. Ab dem zweiten Quartal wird das Unternehmen keine neuen Funktionen mehr für Business ByDesign entwickeln. Das ist eine mit viel Hoffnung 2007 eingeführte Software für den Mittelstand, die 1 Milliarde Euro pro Jahr erwirtschaften sollte. Innovationen erhalten die mehr als 2.700 SAP-Kunden künftig nur noch in Form von Erweiterungen in der Cloud, die auch mit anderen Programmen kompatibel sind. Zudem überträgt der Konzern den Service zu einem beträchtlichen Teil an den indischen IT-Dienstleister HCL, wie Insider berichten. (Handelsblatt)
VW - Der neue Nordamerikachef von Volkswagen, Pablo Di Si, will mehr Eigenständigkeit für die Konzerntochter. Im Gespräch mit dem Handelsblatt kündigt er die Produktion weiterer SUV-Modelle in den USA an. Schon im kommenden Jahr könnte es hier Neuigkeiten geben. "Aktuell haben wir als Konzern in Nordamerika einen Marktanteil von 4 Prozent. Das muss deutlich mehr werden", sagte Di Si. "In den kommenden Jahren wollen wir 5 Prozent Marktanteil erreichen, 2030 dann 10 Prozent." Nötig dafür seien weitere Elektromodelle für den nordamerikanischen Markt. (Handelsblatt)
EON - Europas Vorstoß für erneuerbare Energien wird ein "großer Fehler" sein, wenn nicht deutlich mehr in das Stromnetz des Kontinents investiert wird, um das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auszugleichen, warnt der Eon-Vorstandsvorsitzende. Leonhard Birnbaum sagte zudem, dass die beschleunigte Installation von Windturbinen und Solarzellen in der gesamten EU im Zuge der Bemühungen der EU, sich von russischen fossilen Brennstoffen zu lösen, zu Engpässen führe, für die das Netz nicht ausgelegt sei. (Financial Times)
HEIDELDRUCK - Der neue Chef von Heidelberger Druckmaschinen geht davon aus, dass die Investitionslaune der Druckereien nicht nachlassen wird. "Wenn es nicht zu weiteren weltwirtschaftlichen und geopolitischen Verwerfungen kommt, rechnen wir mit einem stabilen Markt", sagte Ludwin Monz. (FAZ)
FTX - Die europäischen Kunden der Kryptobörse sollten nach Ansicht des Gründers Sam Bankman-Fried ausbezahlt werden. Er sei sich "sicher", dass das möglich wäre und die Mittel vorhanden seien. "Das FTX-Team ist bereit, das zu tun. Das Mindeste wäre, dass die Kunden Zugang zu ihren Daten erhalten und ihre Kontostände einsehen können", so Bankman-Fried. Die Insolvenzanmeldung von FTX sei ein Fehler gewesen, und er habe versucht, sie zurückzunehmen. "Das ist mir nicht gelungen. Die Insolvenz hat eine Menge Leute in eine sehr schwierige Lage gebracht". (Handelsblatt)
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December 12, 2022 01:24 ET (06:24 GMT)
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