Bonn (www.anleihencheck.de) - In Europa trifft die EZB ihre nächste geldpolitische Entscheidung einen Tag nach der Entscheidung des FOMC, so die Analysten von Postbank Research.Während es in der jüngsten monatlichen Umfrage Anzeichen dafür gegeben habe, dass die kurzfristigen Inflationserwartungen weiter ansteigen würden (so habe die erwartete Inflation für ein Jahr beispielsweise auf 5,4% zugelegt), seien die mittelfristigen Erwartungen unverändert, aber weiter über dem Zielwert der EZB geblieben. Dennoch werde erwartet, dass der EZB-Rat ebenso wie der FOMC seine Leitzinsen nach zwei aufeinanderfolgenden Anhebungen um jeweils 75 Basispunkte nur um 50 Basispunkte erhöhen dürfte. Doch anders als in den USA habe die Kerninflation ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, und der Preisdruck dürfte sich 2023 nur leicht abschwächen. Die Anleger dürften sich daher ebenfalls auf die makroökonomischen Prognosen konzentrieren, die nun auch für 2025 vorgelegt würden. Inflationsprognosen von über 2% für 2025 könnten auf weitere Straffungsabsichten der EZB im Jahr 2023 hindeuten (die Märkte würden derzeit weitere Erhöhungen um rund 90 Basispunkte im Jahr 2023 einpreisen). ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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