
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIEMENS ENERGY - Bei der Suche nach einem neuen Ankeraktionär prüft Siemens Energy den Einstieg von Staatsfonds. Im Gespräch seien QIA aus Katar, aber auch Staatsfonds wie Adia aus Abu Dhabi sowie GIC und Temasek aus Singapur, erfuhr das Handelsblatt in Finanzkreisen. Hintergrund: Siemens Energy will seine verlustreiche Windkrafttochter Siemens Gamesa komplett übernehmen, eine entsprechende Annahmefrist für das Übernahmeangebot an die Minderheitsaktionäre endet Dienstag. Danach wird man wissen, wie viel Kapital Siemens Energy für das Projekt aufbringen muss. (Handelsblatt)
UNIPER - Kurz vor der Verstaatlichung des Gasimporteurs Uniper muss die Bundesregierung mit Brüssel noch die Konditionen für die Übernahme aushandeln. Die EU-Kommission will den Einstieg des Bundes nur unter Auflagen genehmigen. Nach Handelsblatt-Informationen aus Finanzkreisen fordert Brüssel, dass Uniper die beiden niederländischen Gas- und Kohlekraftwerke verkaufen muss. Außerdem soll sich Uniper an einer europäischen Gas-Einkaufsplattform beteiligen. (Handelsblatt)
COMMERZBANK - Die Commerzbank möchte Rüdiger Rass als neuen Risikovorstand berufen. Die Europäische Zentralbank will vorher aber genau untersuchen, welche Rolle der Finanzexperte bei Krediten an Wirecard spielte. Rass soll 2024 die Nachfolge von Marcus Chromik antreten, der das Institut Ende nächsten Jahres verlässt. Die eigentlich schon für Dezember anvisierte Bestellung von Rass verzögere sich jedoch, weil der Überprüfungsprozess durch die EZB-Bankenaufsicht noch andauere, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Der neue Nordamerika-Chef von Volkswagen, Pablo Di Si, will mehr Eigenständigkeit für die Konzerntochter. Im Gespräch mit dem Handelsblatt kündigte er die Produktion weiterer SUV-Modelle in den USA an. Schon im kommenden Jahr könnte es hier Neuigkeiten geben. "Aktuell haben wir als Konzern in Nordamerika einen Marktanteil von 4 Prozent. Das muss deutlich mehr werden", sagte Di Si. "In den kommenden Jahren wollen wir 5 Prozent Marktanteil erreichen, 2030 dann 10 Prozent." Nötig dafür seien weitere Elektromodelle für den nordamerikanischen Markt. (Handelsblatt)
EVONIK - Der Spezialchemiekonzern Evonik will im kommenden Jahr 250 Millionen Euro sparen. Einen Stellenabbau plant Vorstandschef Christian Kullmann aber nicht, wie er im Gespräch mit der FAZ sagte. Für das Investitionsbudget im kommenden Jahr habe Evonik bisher nur eine Spannweite festgelegt. "Wir steuern auf 500 Millionen Euro Mehrkosten zu. 1,3 Milliarden Euro haben wir in diesem Jahr für Energie ausgegeben, im nächsten werden es 1,6 Milliarden Euro werden." (FAZ)
ZALANDO - Der Onlinehändler Zalando stellt sich neu auf. Der DAX-Konzern wolle mit einer neuen Organisationsstruktur regionaler agieren und genauer auf spezifische Kundenbedürfnisse eingehen, kündigt Co-Chef und Mitgründer David Schneider im Gespräch mit der FAZ an. "Wir wollen weniger vom Funktionalen und mehr aus lokaler Kundenperspektive her denken." (FAZ)
TUI - Der Touristikkonzern Tui spürt trotz Energiekrise und hoher Inflation eine wachsende Reisenachfrage und setzt auf gute Geschäfte im Sommer. "Wir sehen schon jetzt deutlich mehr Frühbucher als noch zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr", sagte Tui-Deutschland-Chef Stefan Baumert bei der Vorstellung des Sommerprogramms. "Die Hälfte der Neubuchungen gehen bereit in den Sommer." (Welt)
AMAZON - Amazon hat die Starttermine für einige Hochschulabsolventen, die im Mai in das Unternehmen eintreten sollten, verschoben. Amazon machte das "makroökonomische Umfeld" dafür verantwortlich und teilte den Studenten mit, dass sie nun nicht vor Ende 2023 anfangen können. Laut einer E-Mail, in die die Financial Times Einblick hatte, wurde den Betroffenen eine einmalige Zahlung von 13.000 US-Dollar angeboten, unabhängig davon, ob sie sich für einen Einstieg in das Unternehmen entscheiden oder nicht. (FT)
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December 13, 2022 00:48 ET (05:48 GMT)
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