Wien (www.anleihencheck.de) - Die Zinssitzung der Europäische Zentralbank (EZB) brachte ein vorgezogenes, für viele vielleicht unliebsames Weihnachtsgeschenk, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Sei die Leitzinsanhebung um 50 Basispunkte (BP) noch allgemein erwartet worden, so sei die damit einhergehende Kommunikation überraschend falkenhaft ausgefallen. Die Leitzinsen sollten in weiterer Folge in einem konstanten Tempo und dabei signifikant steigen. Präsidentin Lagarde habe die Öffentlichkeit recht klar wissen lassen, dass damit eine Anhebung um 50 BP im Februar und vermutlich erneut im März und möglicherweise nochmals auf der darauffolgenden Sitzung gemeint sei. Begründet worden sei dies mit den neuen Wirtschaftsprognosen, welche einen für die EZB zu hohen zugrunde liegenden Preisdruck bis weit ins Jahr 2025 ausweisen würden. Der EZB-Rat habe dies als Auftrag gesehen, klar über eine Zinsnormalisierung hinauszugehen und die Leitzinsen auf ein restriktives Niveau zu führen, wo diese dann auch länger bleiben sollten. Auf Basis der neuen Guidance der EZB hätten die Analysten der RBI ihre Leitzins- und Euribor-Prognosen überarbeitet und das Hoch im Zinsanhebungszyklus um rund 100 Basispunkte nach oben revidiert. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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