
BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Zeitung" zum Ende der Corona-Pandemie:
"Gewiss, es ist wichtig, darüber zu reden, wie falsch viele Corona-Maßnahmen waren, wie viel Unrecht damit angerichtet wurde. Aber sollte man nicht zugleich auch fragen: Wie hat sich die Gesellschaft insgesamt verändert? Gibt es nicht auch Erkenntnisse, die man nutzen kann? Früher hat es zum Beispiel kaum jemanden interessiert, wie hoch die Opferzahlen einer Infektionswelle sind. Doch viele Menschen haben ihren Blick verändert und in der Corona-Zeit bewusst solidarisch gehandelt. Das sollte man nicht vergessen. Man weiß, dass durch Krankheiten wie Corona und Grippe vor allem Schwächere oder Ältere gefährdet sind. Und so könnte man vielleicht auch bei künftigen Erkrankungswellen eine Maske tragen, um nicht in die volle S-Bahn zu schniefen und zu husten. Man könnte auch in den Wochen größter Ansteckungsgefahr weiter im Homeoffice arbeiten. All dies sind ganz einfache Dinge, für die es keinen behördlichen Zwang braucht und auch nicht geben sollte."/kkü/DP/nas