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MÄRKTE EUROPA/Sinkende Inflation beflügelt DAX und Anleihen

DJ MÄRKTE EUROPA/Sinkende Inflation beflügelt DAX und Anleihen

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben einen guten Start ins Jahr erwischt, am Dienstag ist es den zweiten Tag in Folge nach oben gegangen. Zum einen dürfte dies daran liegen, dass frisches Geld zu Jahresbeginn angelegt wird. Zum anderen wurden die Inflationsdaten aus Deutschland per Dezember als positiver Impuls gewertet. Zwar dürften die Verbraucherpreise im Januar wieder steigen, doch wird der aktuelle Rückgang der Inflation begrüßt, auch wenn er zum großen Teil auf den staatlichen Energie-Rabatt zurückzuführen ist. In Folge ging es für die Anleihen nach oben und die Zinsen kamen leicht zurück, die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren fiel um 10 Basispunkte auf nun 2,3 Prozent. Der Euro kam gegenüber dem Dollar auf 1,0550 deutlicher zurück, auch wenn er sich von dem Tief leicht erholen konnte.

Der DAX gewann 0,8 Prozent auf 14.182 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,7 Prozent auf 3.882 nach oben. Mit den Sub-Indizes der Öl- und Gaswerten sowie der Versorger schlossen nur zwei Sektoren im Minus, Banken stellten dagegen den Gewinner in Europa. Das Volumen zog an, nachdem die Marktteilnehmer aus Zürich und London nach dem Feiertag am Montag nun auch wieder dabei sind. Die im Verlauf schwach tendierende Wall Street belastete kaum.

Inflation kommt stärker als erwartet zurück 

Nachdem die Inflation aus den Bundesländern bereits die Richtung seit dem frühen Morgen vorgegeben hatte, fiel sie auch deutschlandweit. "Die Richtung stimmt", hieß es in einer ersten Reaktion von Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners. Die Jahresrate ist im Dezember den zweiten Monat in Serie gefallen und damit wieder einstellig. "Das Risiko, dass die EZB stärker erhöht als bisher im Markt eingepreist, hat heute abgenommen", so Altmann. Und das ist in diesen Zeiten schon eine gute Nachricht. Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust stellt heraus, dass der Rückgang gegenüber November 2022 zu einem erheblichen Teil darauf zurückgehe, dass der Staat die Dezember-Abschläge für Direktbezieher von Gas und Fernwärme übernommen hat. Das bedeute zwar strenggenommen keine Preissenkung, reduziere aber den Aufwand für die Verbraucher. Allerdings wäre die Inflation auch ohne diese Einmalzahlung in den einstelligen Bereich gefallen. Der Rückgang der Ölpreise und der im Vergleich zu den vergangenen Monaten etwas verminderte Anstieg der Lebensmittelpreise haben die Inflation deutlich gedämpft.

Brenntag sagt Übernahme ab - Aktie profitiert 

Die Entscheidung von Brenntag, die Gespräche über eine Übernahme des US-Konkurrenten Univar im Frühstadium zu beenden, wird die Anleger beruhigen, merkt die UBS an. Die Reaktion auf die potenzielle Übernahme sei negativ gewesen, die Aktie sei am Tag der ersten Gespräche im November um 10 Prozent gefallen. Selbst als UBS die Aktie des Chemiedistributeurs im Dezember nach dem Kursrückgang auf "Kaufen" hochstufte, war die bevorstehende Übernahme ein Hauptanliegen, da sie eine Verwässerung, einen höheren Verschuldungsgrad und eine Abkehr von Synergien implizierte. Für Brenntag ging es um 4,8 Prozent nach oben.

Vorjahresverlierer gesucht - Boden bei Aktienbewertung 

Die Kauflaune setzte sich weiter fort, gesucht waren besonders die Vorjahresverlierer, wie die Wachstumswerte und Unternehmen mit weit in der Zukunft liegenden Gewinnhoffnungen. So legten Delivery Hero, Just Eat Takeaway und Hellofresh bis zu 9 Prozent zu, Zur Rose um 14,6 Prozent und Shop Apotheke um 5,7 Prozent. "Der Markt setzt darauf, dass die Multiples nicht mehr weiter fallen", so ein Händler. Das Zusammenbrechen der Aktienbewertungen wegen steigender Zinsen war im Vorjahr der Hauptgrund für die hohen Kursverluste dieser Titel.

Daneben machten Analysten die Kurse. Fresenius gewannen 2,4 Prozent, nachdem Jefferies die Aktie auf "Buy" von "Hold" angehoben hat. FMC gaben dagegen um 0,5 Prozent nach - hier haben die Analysten ihr Votum für die Aktie auf "Underperform" gesenkt. Nach einer Szenarioanalyse des Portfolios von Fresenius sieht Jefferies viele Optionen zur Wertsteigerung, trotz der gleichzeitigen Abstufung von FMC. Bei nicht zum Kernbereich zählenden Aktiva könne das Unternehmen Werte freisetzen, heißt es.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     3.882,29    +26,20    +0,7%     +2,3% 
Stoxx-50        3.730,95    +45,29    +1,2%     +2,2% 
Stoxx-600        434,18    +5,23    +1,2%     +2,2% 
XETRA-DAX       14.181,67   +112,41    +0,8%     +1,9% 
FTSE-100 London    7.554,09   +102,35    +1,4%      0,0% 
CAC-40 Paris      6.623,89    +29,32    +0,4%     +2,3% 
AEX Amsterdam      707,63    +6,47    +0,9%     +2,7% 
ATHEX-20 Athen     2.288,20    +22,66    +1,0%     +1,6% 
BEL-20 Bruessel    3.789,06    +35,84    +1,0%     +2,4% 
BUX Budapest     44.614,96   +1063,23    +2,4%     +1,9% 
OMXH-25 Helsinki    4.909,51    -7,52    -0,2%      0,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  6.096,53    -14,94    -0,2%     +2,6% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.885,79    +27,53    +1,5%     +2,8% 
PSI 20 Lissabon    5.829,15    +0,69    +0,0%     +1,8% 
IBEX-35 Madrid     8.397,40    +27,70    +0,3%     +2,1% 
FTSE-MIB Mailand   24.436,47   +278,19    +1,2%      0,0% 
RTS Moskau        963,08    -7,52    -0,8%     -0,8% 
OBX Oslo        1.082,95    -14,83    -1,4%     -0,7% 
PX Prag        1.218,87    +11,17    +0,9%     +1,4% 
OMXS-30 Stockholm   2.090,03    +14,27    +0,7%     +2,3% 
WIG-20 Warschau    1.824,82    +33,35    +1,9%     +1,8% 
ATX Wien        3.197,94    +38,23    +1,2%     +1,1% 
SMI Zuerich      10.978,64   +249,24    +2,3%     +2,3% 
* zu Vortagsschluss 
 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 08:10 Mo, 17:29  % YTD 
EUR/USD        1,0556    -1,0%   1,0657   1,0655  -1,4% 
EUR/JPY        138,06    -1,0%   138,34   139,33  -1,6% 
EUR/CHF        0,9889    +0,2%   0,9852   1,0804  -0,1% 
EUR/GBP        0,8815    -0,4%   0,8830   0,8845  -0,4% 
USD/JPY        130,78    +0,0%   129,87   130,79  -0,3% 
GBP/USD        1,1977    -0,6%   1,2061   1,2047  -1,0% 
USD/CNH (Offshore)   6,9217    -0,1%   6,8913   6,9285  -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD       16.628,13    -0,4% 16.745,49 16.725,52  +0,2% 
 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        77,56    80,26   -3,4%   -2,70  -3,4% 
Brent/ICE        82,72    85,91   -3,7%   -3,19  -3,8% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        70,80    77,02   -8,1%   -6,22 +11,5% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.835,45   1.823,70   +0,6%   +11,75  +0,6% 
Silber (Spot)      24,05    23,98   +0,3%   +0,07  +0,3% 
Platin (Spot)    1.081,65   1.073,95   +0,7%   +7,70  +1,3% 
Kupfer-Future      3,77     3,81   -1,0%   -0,04  -1,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 03, 2023 12:14 ET (17:14 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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