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MÄRKTE EUROPA/Euro-Stoxx-50 steigt nach schwachen US-Daten auf über 4.000

DJ MÄRKTE EUROPA/Euro-Stoxx-50 steigt nach schwachen US-Daten auf über 4.000

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Freitag mit kräftigen Aufschlägen geschlossen. Stützend wirkte die Bekanntgabe eines sehr schwachen US-ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe. Der Index ist im Dezember regelrecht abgestürzt auf 49,6 nach zuvor 56,5, und damit unter die Expansionsschwelle von 50, was auf rezessive Tendenzen weist. An den Börsen wurde die Nachricht positiv aufgenommen, sprechen sie doch für ein zukünftig weniger aggressives geldpolitisches Vorgehen der US-Notenbank. Der DAX gewann 1,2 Prozent auf 14.610 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1,5 Prozent auf 4.018 Punkte nach oben. Der Euro machte einen Satz von rund 1 Cent und stieg bis Börsenschluss auf 1,0620 Dollar.

Die Börsen hatten zuvor nicht nachhaltig auf die Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten reagiert. Diese sind überwiegend besser als erwartet ausgefallen. Einzig die durchschnittlichen Stundenlöhne im Dezember hatten mit einem Zuwachs von 0,27 Prozent die Erwartung von 0,40 Prozent verfehlt. Nach Einschätzung der Commerzbank weisen die Daten zwar in die richtige Richtung - also geringerer Job- und Lohnzuwachs - aber wohl viel zu langsam für den Geschmack der Währungshüter. "Sie wird daher noch keine Entwarnung geben und die Zinsen weiter erhöhen."

Die Börsen konnten derweil nicht von den fallenden Verbraucherpreisen in der Eurozone profitieren. Diese sanken im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lagen um 9,2 (November: 10,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisrückgang um 0,1 Prozent und eine Jahresteuerung von 9,7 Prozent prognostiziert. Die Kernverbraucherpreise stiegen allerdings um 0,6 Prozent auf Monats- und 5,2 (5,0) Prozent auf Jahressicht. Erwartet worden waren Anstiege um nur 0,4 und 5,1 Prozent. Die gestiegene Kernteuerung spricht für eine fortgesetzt falkenhafte Geldpolitik der EZB.

US-Politik wird wieder zum Thema 

Als neues Sorgenkind macht sich die US-Politik bemerkbar: Getreu dem Motto "Und täglich grüßt das Murmeltier" wurde die ständige Wahlwiederholung des Sprechers des US-Repräsentantenhauses an der Börse verfolgt. Der Republikaner Kevin McCarthy ist inzwischen auch im elften Anlauf bei der Wahl zum Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses durchgefallen. Historisch ist noch viel Luft nach oben: Der Rekord wurde 1855 nach zwei Monaten mit 133 Wahlgängen aufgestellt.

Ab der kommenden Woche liefern die Unternehmen rund um den Globus ihre Zahlen für das vierte Quartal und das Jahr 2022 ab. In den USA startet die Berichtssaison traditionell mit den großen Banken, hier legen am Freitag unter anderem Bank of America, JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup ihre Viertquartalszahlen vor.

Als attraktiv machen die Strategen der Citi nun Europas Aktien aus und erhöhen sie auf "Übergewichten". Grund sei, dass in den aktuellen Bewertungen bereits ein Abschlag von 15 Prozent beim Gewinn je Aktie berücksichtigt sei. "Untergewichten" lautet dagegen die Einstufung für den US-Aktienmarkt, da hier die Gewinnerwartungen der Analysten zu hoch seien.

Gut erholt von ihren Vortagsverlusten zeigten sich Rohstoff- sowie Öl- und Gaswerte: Ihre Sektoren waren mit bis zu plus 2,5 Prozent die Tagessieger in Europa. Bei den Einzelaktien erholten sich Linde mit Aufschlägen von 2,5 Prozent von den jüngsten Verkäufen. Das Noch-Mitglied im DAX leidet vor seinem Abschied in Richtung USA unter Fondsverkäufen. Nachfolger werden Rheinmetall.

Marder-Schützenpanzer-Lieferung an die Ukraine stützt Rheinmetall 

Rheinmetall reagierten derweil volatil auf die Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Jahr. Mit 10 Prozent ist das organische Umsatzwachstum deutlich unter dem Ziel von 15 Prozent ausgefallen. Dagegen fiel die operative Marge mit 11,5 Prozent über dem Ziel von mehr als 11 Prozent aus. Rheinmetall schlossen 3,6 Prozent fester. Das Papier wurde indes hauptsächlich gestützt von der Entscheidung der deutschen Regierung, den Marder-Schützenpanzer an die Ukraine zu liefern.

Bei Mercedes sorgte die Ankündigung, ähnlich wie Tesla ein globales Netz von Ladestationen aufzubauen, für keine größeren Kursbewegungen. Mercedes gewannen 0,1 Prozent und blieben damit hinter der Entwicklung am Gesamtmarkt zurück, was vermutlich aber nicht auf die Meldungslage zurückzuführen war. Die Analysten der Citi sehen kein Problem bei der Finanzierung der Mercedes-Pläne.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.017,83    +58,35    +1,5%     +5,9% 
Stoxx-50        3.817,19    +50,99    +1,4%     +4,5% 
Stoxx-600        444,42    +5,09    +1,2%     +4,6% 
XETRA-DAX       14.610,02   +173,71    +1,2%     +4,9% 
FTSE-100 London    7.699,74    +66,29    +0,9%     +2,4% 
CAC-40 Paris      6.860,95    +99,45    +1,5%     +6,0% 
AEX Amsterdam      724,26    +9,94    +1,4%     +5,1% 
ATHEX-20 Athen       0,00     0,00     0,0%     +2,6% 
BEL-20 Bruessel    3.846,55    +36,98    +1,0%     +3,9% 
BUX Budapest     45.419,78   +190,97    +0,4%     +3,7% 
OMXH-25 Helsinki      0,00     0,00     0,0%     +3,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.799,09   +239,43    +4,3%     -2,5% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.872,98    +12,17    +0,7%     +2,1% 
PSI 20 Lissabon    5.881,07    +28,28    +0,5%     +3,2% 
IBEX-35 Madrid     8.701,10    +93,50    +1,1%     +5,7% 
FTSE-MIB Mailand   25.180,35   +347,65    +1,4%     +4,7% 
RTS Moskau        942,73    +1,88    +0,2%     -2,9% 
OBX Oslo        1.088,71    +11,49    +1,1%     -0,1% 
PX Prag        1.249,31    +7,00    +0,6%     +4,0% 
OMXS-30 Stockholm     0,00     0,00     0,0%     +4,6% 
WIG-20 Warschau      0,00     0,00     0,0%     +3,6% 
ATX Wien        3.272,44    +30,04    +0,9%     +3,7% 
SMI Zuerich      11.144,54    +87,15    +0,8%     +3,9% 
* zu Vortagsschluss 
 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Fr, 7:40 Uhr Do, 17:08 Uhr % YTD 
EUR/USD        1,0620    +0,9%    1,0522     1,0527 -0,8% 
EUR/JPY        140,30    -0,1%    141,04     140,79 -0,0% 
EUR/CHF        0,9868    +0,2%    0,9853     0,9855 -0,3% 
EUR/GBP        0,8800    -0,4%    0,8830     0,8851 -0,6% 
USD/JPY        132,13    -1,0%    134,10     133,76 +0,8% 
GBP/USD        1,2068    +1,3%    1,1912     1,1892 -0,2% 
USD/CNH (Offshore)   6,8293    -0,9%    6,8606     6,8897 -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD       16.822,48    -0,0%   16.790,68   16.838,03 +1,3% 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD % YTD 
WTI/Nymex        74,80    73,67     +1,5%     +1,13 -6,8% 
Brent/ICE        79,61    78,69     +1,2%     +0,92 -7,4% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        69,00    72,42     -4,7%     -3,42 -4,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD % YTD 
Gold (Spot)     1.863,93   1.832,10     +1,7%     +31,83 +2,2% 
Silber (Spot)      23,86    23,25     +2,6%     +0,61 -0,5% 
Platin (Spot)    1.091,55   1.062,00     +2,8%     +29,55 +2,2% 
Kupfer-Future      3,91     3,82     +2,2%     +0,08 +2,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 06, 2023 12:11 ET (17:11 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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