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MÄRKTE EUROPA/DAX-Aufwärtsbewegung verliert etwas an Schwung

DJ MÄRKTE EUROPA/DAX-Aufwärtsbewegung verliert etwas an Schwung

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Freitagmittag nach oben. Auch wenn die Aufwärtsbewegung zuletzt ein wenig an Schwung verloren hat, ist die Rally seit Jahresbeginn erstaunlich. Fast noch bemerkenswerter ist, wie sich die europäischen Aktienmärkte von der Wall Street abkoppeln konnten. So befindet sich der S&P-500-Index unverändert in einem intakten Abwärtstrend. Aktuell gewinnt der DAX 0,3 Prozent auf 15.107 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,7 Prozent auf 4.154 Punkte nach oben. Zu den größten Gewinner unter den Sub-Indizes gehören die Technologiewerte mit einem Plus von 1,0 Prozent, die Automobilwerte bilden mit einem Minus von 1,9 Prozent das Schlusslicht.

Nachdem die rückläufige Inflationsentwicklung sowie die das Ende der No-Covid-Politik in China die Impulse der vergangenen Wochen geliefert hatten, rückt nun verstärkt die Berichtssaison in den Fokus, die zunächst in den USA Fahrt aufnimmt. Ein Risiko für die gute Stimmung an den Märkten bleibt für Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets, eine weitere Eskalation des Ukraine-Kriegs. Sollte es zu ersten Panzerlieferungen des Typs Leopard aus Deutschland kommen, könnte dies von Putin als zu große Einmischung des Westens in die Auseinandersetzung gesehen werden.

Deutsches BIP steigt 2022 um 1,9% 

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr wie erwartet deutlich verlangsamt und ist im vierten Quartal voraussichtlich zum Stillstand gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer ersten Schätzung mitteilte, stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent. "Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen", sagte Destatis-Präsidentin Ruth Brand bei der Vorstellung der Zahlen.

Deutschland könnte nach Einschätzung von Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, 2023 an einer technischen Rezession - einem BIP-Rückgang in zwei Quartalen hintereinander - vorbeischrammen.

Outperformance Europa vs USA könnte andauern 

Es läuft weiter rund für Europa. Seit Jahresanfang hat der Stoxx-600 fast doppelt so viel dazugewonnen wie der S&P-500. "Angefangen hat diese bessere Wertentwicklung Ende September 2022. Seitdem haben europäische Aktien rund 15 Prozent zugelegt in Euro, beim S&P-500 waren es nur sechs Prozent in Dollar", so die DWS. Aus europäischer Sicht habe sich dies durch die Dollar-Schwäche in ein Minus von rund vier Prozent gewandelt.

"Wer sich jetzt wundert, wie es angesichts von Krieg, Energiekrise und rekordhoher Inflation zu dieser Diskrepanz kommen kann, vergisst, dass an der Börse Erwartungen gehandelt werden. Und diese Erwartungen fielen nach Russlands Angriff für Europa in den Keller, während die USA als indirekter Kriegs- und Krisengewinner dastanden", so die DWS weiter. In der Folge sei es zwar auf beiden Seiten des Atlantiks prozentual zweistellig mit Aktien bergab gegangen, allerdings sei in diese Zeit die Dollar-Aufwertung gefallen, so dass US-Anlagen letztlich doch weit vorne lagen.

Preissenkung bei Tesla bedroht deutsche Autohersteller 

"Die massiven Preissenkungen von Tesla auch in Europa sorgen für Entsetzen", sagt ein Händler. Dadurch werde ein neuralgischer Punkt der Autobauer getroffen, nämlich ihre letzte Wachstumshoffnung. Die jüngsten Absatzzahlen hätten gezeigt, dass sich bei den meisten Herstellern der E-Auto-Absatz 2022 rund verdoppelt hatte. "Durch die Preissenkung bedroht Tesla aber nun alle Preispunkte der deutschen Hersteller", so der Händler.

Wenn beispielsweise ein Einstiegsmodell im Tesla 3 plötzlich über 12.000 Euro billiger angeboten werde, müssten auch die deutschen Hersteller nachziehen. Da zudem auch immer mehr Unabhängigkeit vom chinesischen Markt gefordert werde, während gleichzeitig chinesische Hersteller nach Deutschland drängten, kämen die deutschen Hersteller von allen Seiten unter Druck. VW verlieren 3,1 Prozent, Mercedes-Benz 2,4 Prozent und BMW handeln 1,9 Prozent tiefer.

Daneben machen Analysten die Kurse. So hat Metzler das Kursziel für Aurubis auf 132 Euro nach oben genommen, die Aktie legt um 5,1 Prozent auf 92,22 Euro zu. Die Analysten von Metzler werten bei Aurubis die robuste Nachfrage nach Kupferprodukten, den beträchtlichen Rückgang der Energiepreise sowie den jüngsten Preisanstieg bei Kupfer und Edelmetallen positiv. Für Hugo Boss geht es 1,9 Prozent nach unten, hier soll Bank of America die Einstufung auf "Underperform" gesenkt haben. Kion steigen um 5,7 Prozent - hier soll die Societe Generale eine Kaufempfehlung ausgesprochen haben.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.154,41    +0,7%     27,73     +9,5% 
Stoxx-50        3.881,08    +0,9%     33,04     +6,3% 
DAX          15.106,92    +0,3%     48,62     +8,5% 
MDAX          28.311,09    +0,8%    234,74     +12,7% 
TecDAX         3.202,57    +1,4%     44,85     +9,6% 
SDAX          13.103,49    +0,9%    120,64     +9,9% 
FTSE          7.850,08    +0,7%     56,04     +4,6% 
CAC           7.024,45    +0,7%     48,77     +8,5% 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,09           -0,03     -0,48 
US-Zehnjahresrendite    3,44           -0,01     -0,44 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Fr, 8:00 Uhr Do, 17:04 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0819    -0,3%    1,0846     1,0805  +1,1% 
EUR/JPY          138,22    -1,5%    139,43     140,36  -1,5% 
EUR/CHF          1,0048    -0,2%    1,0082     1,0041  +1,5% 
EUR/GBP          0,8869    -0,1%    0,8888     0,8888  +0,2% 
USD/JPY          127,78    -1,2%    128,85     129,87  -2,6% 
GBP/USD          1,2198    -0,1%    1,2199     1,2159  +0,9% 
USD/CNH (Offshore)    6,7227    -0,1%    6,7413     6,7423  -3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        19.015,03    +0,6%   18.854,17   18.070,97 +14,6% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         78,82    78,39     +0,5%     +0,43  -1,8% 
Brent/ICE         84,46    84,03     +0,5%     +0,43  -1,8% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF         64,23    66,81     -3,9%     -2,58  -6,5% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.910,19   1.896,90     +0,7%     +13,29  +4,7% 
Silber (Spot)       24,05    23,78     +1,1%     +0,27  +0,3% 
Platin (Spot)      1.066,00   1.069,00     -0,3%     -3,00  -0,2% 
Kupfer-Future        4,17     4,20     -0,7%     -0,03  +9,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 13, 2023 10:02 ET (15:02 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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