
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AURUBIS - Roland Harings, Chef bei dem Kupferrecycler Aurubis, hält seine Südamerikareise mit Kanzler Olaf Scholz für wichtig, weil seine Gesellschaft unter anderem 2,4 Millionen Tonnen Kupferkonzentrate aus aller Welt bezieht und 14 Prozent dieser Menge stammen aus Chile. "Umgekehrt gilt das erst recht: 40 Prozent aller exportierten Güter von Chile nach Deutschland - gemessen in Exportwerten - entfallen auf Aurubis. Wir pflegen seit Jahrzehnten engste Geschäftsbeziehungen mit Chile, dasselbe gilt für Brasilien und Peru. Das war der Anlass, warum ich als Vorstandsvorsitzender von Aurubis zu dieser Reise des Bundeskanzlers eingeladen wurde", so Harings. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
DEUTSCHE BANK - Verdi-Chef Frank Werneke wird den Aufsichtsrat der Deutschen Bank nach nur eineinhalb Jahren wieder verlassen. Wie es in Kreisen der Bank heißt, wird der Gewerkschaftschef bei den Wahlen zum Kontrollgremium in diesem Frühjahr nicht kandidieren. Entsprechende Informationen der Zeitung Welt bestätigte ein Verdi-Sprecher. Zu den Gründen machte der Sprecher keine Angaben. In Bankkreisen wird vermutet, dass sich Werneke stärker auf seine Aufgaben bei der Führung der Gewerkschaft konzentrieren will. (Welt)
DWS - Die kanadische Fondsgesellschaft Brookfield befindet sich dem Vernehmen nach in Gesprächen zur Übernahme des Private-Equity-Sekundärgeschäfts der DWS. Die Verhandlungen mit der Brookfield Asset Management befinden sich in der finalen Phase, und ein Deal könnte noch im Wochenverlauf bekannt gegeben werden, wie darüber informierte Kreise berichten. Bereits im Dezember war bekannt geworden, dass die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank erwägt, den Geschäftsbereich ins Verkaufsfenster zu stellen. (Börsen-Zeitung)
BAYERNLB - In Zeiten hoher Inflation ist Gold sehr gefragt. 2022 hat die BayernLB so viel Gold verkauft wie nie zuvor. Die Nachfrage gehe seit einiger Zeit leicht zurück, doch der Handel mit dem Edelmetall soll ein Wachstumsgeschäft bleiben, sagte Gero Bergmann, Vorstand der Bayerischen Landesbank (BayernLB). "Gold ist ein sicherer Hafen in Krisenzeiten", so Bergmann weiter. Aber es gibt derzeit auch einen gegenläufigen Effekt, wenn es um die Kapitalanlage geht: "Der Zins ist grundsätzlich der größte Feind des Goldes." (Börsen-Zeitung)
DELIVERY HERO - Berliner Lieferdienst Delivery Hero entlässt nach Spiegel-Informationen mehr als 4 Prozent seiner Belegschaft in der Firmenzentrale. Ziel sei eine "schlankere und effizientere Organisation", heißt es in einer internen E-Mail von Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg, die dem Spiegel vorliegt. 156 Menschen sind laut der internen Kommunikation von den Kündigungen betroffen, der Großteil davon in Berlin, wo Delivery Hero seine Zentrale hat. Bereits im vergangenen November hatte das Unternehmen ebendort einen "kleinen Prozentsatz" seiner Mitarbeiter entlassen. Neben der Rechtsabteilung waren unter anderem auch die Finanz- und Marketing-Abteilung betroffen - diese Unternehmensteile sollen in der jüngsten Kündigungsrunde verschont bleiben. (Spiegel)
THYSSEN - Die Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka will die geplante Dividende des Essener Industriekonzerns Thyssenkrupp bei der Hauptversammlung ablehnen. "Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr nicht die Barmittel erwirtschaftet, um einen Gewinn ausschütten zu können", sagte Deka-Experte Ingo Speich. Die Dividende müsste "aus der Substanz gezahlt werden, sofern die Hauptversammlung zustimmt", kritisierte Speich. "Wir lehnen die Dividende ab, denn Thyssenkrupp ist trotz positiver Entwicklungen noch nicht dividendenfähig." (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
GALERIA - Die Zeit der Ungewissheit wird für die Mitarbeiter von Galeria Karstadt Kaufhof immer länger. Wie der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Galeria, Jürgen Ettl, dem Handelsblatt sagte, rechnet er erst "spätestens Mitte März" mit Klarheit darüber, wie viele Filialen geschlossen werden und wie viele Arbeitsplätze wegfallen. Ursprünglich wollte das Unternehmen im Laufe des Januars mitteilen, welche Filialen geschlossen werden. (Handelsblatt)
KUKA - Der Roboterbauer Kuka kommt bei seinem Ziel voran, Teile der Baubranche nach Vorbild der Automobilindustrie zu automatisieren. "Wir haben schon erste Aufträge für Anlagen zum automatisierten Bauen von über 30 Millionen Euro etwa aus Großbritannien und dem Nahen Osten an Bord", sagte Kuka-Chef Peter Mohnen. "Die Baubranche muss industrialisiert werden, um dringend benötigte Wohnungen und Häuser in viel größerer Anzahl fertigstellen zu können", sagte Mohnen. "Davon erwarten wir uns sehr viel", fügte er hinzu. "Wie heute in der Autoindustrie Fahrzeuge in großen Transferstraßen mit Robotern produziert werden, entstehen in solchen Anlagen große Häuserteile." (Augsburger Allgemeine)
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January 31, 2023 01:24 ET (06:24 GMT)
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