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MÄRKTE EUROPA/Seitwärts - "Stunde der Banken"

DJ MÄRKTE EUROPA/Seitwärts - "Stunde der Banken"

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Konsolidierung an den europäischen Börsen ging auch am Dienstag weiter. Der DAX konnte sich mit einem geringen Plus von 2 auf 15.128 Punkte behaupten, der Euro-Stoxx-50 schloss 0,1 Prozent höher bei 4.164. Damit verlief die Konsolidierung weiterhin seitwärts und im DAX überwiegend oberhalb der 15.000er Marke, darunter setzten laut Marktteilnehmern immer wieder Käufe ein. Dabei hielten sich aber viele Anleger vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank und der EZB im Wochenverlauf zurück. Vor den beiden ersten wichtigen Notenbanksitzungen des noch jungen Börsenjahres herrschte Nervosität, zumal die Aktienmärkte mit der Rally in den vergangenen Wochen die Geldpolitik herausgefordert hätten. Die Angst sei nun, dass allen voran die Fed mit einem weiter straffen Kurs im Kampf gegen die Inflation dagegenhalte, kommentierten die Strategen von CMC.

Während vor allem die erste Handelshälfte von den Sorgen um die US-Notenbanken und einer vorsichtigen Haltung der Marktteilnehmer geprägt worden war, wurde die Stimmung am Nachmittag von guten Zahlen der US-Unternehmen gestützt. So trieben gute Zahlen von General Motors die Aktien der Autohersteller an. Daneben setzten nun Anleger wieder auf ausgewählte Banken.

Unicredit schüttet Milliarden an Aktionäre aus 

Der Kurs von Unicredit schoss um gut 12 Prozent nach oben. Im vierten Quartal erwirtschaftete Unicredit einen Nettogewinn von 2,46 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte die Bank noch einen Verlust von 883 Millionen Euro verbucht. Sie will nun 1,9 Milliarden Euro mittels Bardividende an die Aktionäre zahlen, das liegt über der Citigroup-Schätzung von 1,7 Milliarden. Auch das Volumen des Aktienrückkaufprogramms fällt mit 3,34 Milliarden höher als erwartet aus, wie die Analysten herausstellten. Dazu ist auch der Umsatzausblick besser als gedacht.

Der Unicredit hat nun auch exzellente Chancen auf einen Aufstieg in den wichtigsten europäischen Blue-Chip-Index, den Euro-Stoxx-50, in dem zum 27. Februar der Platz von Linde frei wird, weil deren Aktien an die US-Börsen wechseln. Mit dem Kurs-Plus an diesem Mittwoch dürften Unicredit in der Rangliste für den Euro-Stoxx-50 ihren Aufstiegsplatz zementiert haben. Ende Dezember hatte noch RWE die Nase vorne gehabt, die starke Outperformance der Unicredit im Januar sollte aber für den Aufstieg reichen.

Die Aktien der Commerzbank gewannen 2,5 Prozent, sie gelten mit Blick auf den DAX als Nachfolger von Linde. Ein Marktteilnehmer sprach sogar von der "Stunde der Banken": So wie die Titel in der Finanzkrise reihenweise aus den Blue-Chip-Indizes herausgeflogen waren, kehren sie nun in diese zurück.

Die UBS hat im vierten Quartal den Gewinn zwar überraschend deutlich gesteigert und weitere Aktienrückkäufe angekündigt. Allerdings ist die Bank auf bereinigter Basis hinter den Erwartungen zurückgeblieben, der Ertrag wurde durch Einmaleffekte und die Steuerquote getrieben. Die Aktie verlor 2,1 Prozent. Der europäische Stoxx-Banken-Index zog um 0,6 Prozent an.

General Motors treibt Autos an - Rheinmetall mit Wandler sehr schwach 

Noch besser schloss der Stoxx-Index der Autotitel mit einem Plus von 0,9 Prozent ab. "Die Zahlen von General Motors treiben die Titel an", so ein Marktteilnehmer. Die Aktien des US-Herstellers gewannen in New York zeitweise mehr als 8 Prozent. General Motors hat im vierten Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn überraschend deutlich erhöht, die operative Marge gesteigert und einen laut Händlern günstigen Ausblick gegeben. Im DAX stiegen BMW um 1,9 Prozent, die Porsche-Sportwagen-Aktien gewannen ebenfalls 1,9 Prozent, VW und Mercedes zogen beide um gut ein halbes Prozent an. Auf der anderen Seite gaben Fresenius Medical Care 2,1 Prozent ab, Sartorius und Merck KGaA je 1,3 Prozent.

Rheinmetall verloren 5,8 Prozent. Der Konzern will zur teilweisen Finanzierung der Übernahme des spanischen Munitionsherstellers Expal Wandelanleihen im Gesamtvolumen von 1 Milliarde Euro begeben. Bei derartigen Emissionen verkaufen Institutionelle Anleger häufig die Aktien des emittierenden Unternehmens und erwerben stattdessen die Wandelanleihe, die zusätzliche Optionen eröffnet. Am Vorabend hatte Rheinmetall zudem mitgeteilt, mit einem Partner einen Auftrag des US-Militärs an Land gezogen zu haben im Gesamtwert von bis zu 14 Milliarden Dollar.

Kursdebakel bei Friedrich Vorwerk 

In der vierten deutschen Reihe brachen Friedrich Vorwerk um 37 Prozent ein. Vor allem die Margenentwicklung im vierten Quartal des Pipeline- und Anlagenbauers ernüchterte. Als "sehr enttäuschend" stuften die Analysten von Jefferies die Zahlen, aber auch den Ausblick ein. Am negativsten sei, dass bis 2024 keine Besserung in Sicht sei. Die Aktie der Mutter, MBB, verlor fast 10 Prozent.

Nach ersten Zahlen zum vierten Quartal gaben Hapag-Lloyd um 1,2 Prozent nach. Die Zahlen entsprachen den Erwartungen, die Hapag-Lloyd AG hat angesichts rückläufiger Frachtraten im vierten Quartal in Dollar weniger umgesetzt und verdient als vor Jahresfrist. Nach der covidbedingten Sonderkonjunktur und der weitgehenden Auflösung der Lieferkettenprobleme hat sich das Umfeld für Container-Reedereien nun wieder normalisiert.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.163,45    +4,82    +0,1%     +9,8% 
Stoxx-50        3.853,32    -8,72    -0,2%     +5,5% 
Stoxx-600        453,21    -1,19    -0,3%     +6,7% 
XETRA-DAX       15.128,27    +2,19    +0,0%     +8,7% 
FTSE-100 London    7.774,26    -10,61    -0,1%     +4,5% 
CAC-40 Paris      7.082,42    +0,41    +0,0%     +9,4% 
AEX Amsterdam      745,19    +0,36    +0,0%     +8,2% 
ATHEX-20 Athen     2.475,79    -8,74    -0,4%     +10,0% 
BEL-20 Bruessel    3.860,53    +6,27    +0,2%     +4,3% 
BUX Budapest     45.339,18   -303,14    -0,7%     +3,5% 
OMXH-25 Helsinki    4.938,44    -47,63    -1,0%     +3,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.481,78   -148,30    -2,6%     -7,8% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.834,53    -16,41    -0,9%     -0,0% 
PSI 20 Lissabon    5.876,20    +10,14    +0,2%     +2,8% 
IBEX-35 Madrid     9.034,00    -15,30    -0,2%     +9,8% 
FTSE-MIB Mailand   26.599,74   +263,76    +1,0%     +11,1% 
RTS Moskau       1.001,23    +13,84    +1,4%     +3,2% 
OBX Oslo        1.089,87    +0,92    +0,1%     -0,0% 
PX Prag        1.329,66    -1,64    -0,1%     +10,7% 
OMXS-30 Stockholm   2.198,54    -1,54    -0,1%     +7,6% 
WIG-20 Warschau    1.902,25    +12,43    +0,7%     +6,2% 
ATX Wien        3.383,71    +27,00    +0,8%     +7,8% 
SMI Zuerich      11.285,78    -93,86    -0,8%     +5,2% 
* zu Vortagsschluss 
 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 08:33 Mo, 17:30  % YTD 
EUR/USD        1,0854    +0,0%   1,0846   1,0866  +1,4% 
EUR/JPY        141,37    -0,1%   141,20   141,68  +0,7% 
EUR/CHF        0,9975    -0,6%   1,0030   1,0037  +0,8% 
EUR/GBP        0,8812    +0,3%   0,8779   0,8782  -0,4% 
USD/JPY        130,24    -0,1%   130,19   130,38  -0,7% 
GBP/USD        1,2319    -0,3%   1,2353   1,2372  +1,9% 
USD/CNH (Offshore)   6,7603    +0,0%   6,7562   6,7521  -2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD       23.088,73    +1,6% 22.831,90 23.195,44 +39,1% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        78,50    77,90   +0,8%   +0,60  -2,4% 
Brent/ICE        84,49    84,90   -0,5%   -0,41  -1,7% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        58,65    55,12   +6,4%   +3,53 -25,2% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.927,00   1.922,50   +0,2%   +4,50  +5,7% 
Silber (Spot)      23,65    23,63   +0,1%   +0,03  -1,3% 
Platin (Spot)    1.017,40   1.014,50   +0,3%   +2,90  -4,7% 
Kupfer-Future      4,20     4,20   -0,2%   -0,01 +10,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/err

(END) Dow Jones Newswires

January 31, 2023 12:13 ET (17:13 GMT)

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